... Abhängigkeit das andere.
Die Industrie, die Verwaltung, die Mitmenschen, ja die ganze Gesellschaft drängt dazu, immer mehr Lebensbereiche zu vernetzen.
Aber alles, was vernetzt ist, ist verwundbar!
Die ganze Industrie, die Landwirtschaft, die medizinische Versorgung, zunehmend mehr sogar das kollektive wie individuelle Denken, überhaupt alle denkbaren Lebensbereiche werden gerade – völlig besinnungslos – vernetzt.
Vernetzt heißt, dass alle vom Netz abhängig sind.
Den Gierigen und den Bossen kann man suggerieren, dass mit IOT noch ein paar Promille mehr Gewinn in Aussicht steht. Und dem Consumer, dass es "in" ist, vernetztes Zeugs zu haben.
Es macht sich schon kaum einer noch Gedanken, was passiert, wenn der Strom ausfällt. Aber ein Szenarium, wenn "das Internet" ausfällt, kommt erst recht keinem in den Sinn. In der Nachbargemeinde hat vor wenigen Jahren ein Bagger eine Datenleitung gekappt: Die Banken gaben kein Geld mehr, die Supermärkte schlossen. Es gab keine Notlauflösungen, kein Bargeld, keine autonomen Scanner. Alternativ- und Ersatznetze gab es zwar, aber die waren nicht verwendbar. Nach drei Tagen war der Spuk vorbei und die meisten jener Gemeinde dürften den Vorfall schon wieder vergessen haben, verhungert war ja keiner.
Aber was, wenn ein größerer Angriff auf das Netz erfolgt? Wenn z.B. ein paar wichtige Server gezielt lahmgelegt werden oder wenn unabdingbare Software einen Virus oder Trojaner enthält?
Habe mal danach einen vom THW gefragt. Seine Antwort war: "Dann besorgen wir dir Notstrom, und dann kannst du dein Internet wieder einschalten."
Na, dann ist ja alles gut …