Profit ist an Eigentum geknüpft

Ok, das ist zugegebenermaßen ein weiteres Problem, solange der Profit
oder die Zugangsberechtigung zu gesellschaftlichen Positionen (z.B.
Professur) an ein bestimmtes Eigentum geknüpft ist. Das ist
vergleichbar mit dem Beispiel ich würde ein fremdes Auto benutzen, um
einen Taxidienst aufzuziehen und mich damit zu bereichern. Das ist
natürlich verwerflich. Mein Denkansatz war ja eher: Transportmittel
sind eh frei verfügbar, also kann und braucht auch niemand damit Geld
verdienen. Wenn man die Urheberrechtsfrage von dieser Perspektive aus
betrachtet, stellt sich das Problem mit den fremden Federn nicht
mehr...

Was der Artikel-Autor Stefan Weber mit seinem Buch ebenfalls
behandelt, ist die Gefahr der geistlosen Kopiererei, mit denen sich
Leute ihr Diplom oder Doktor erschwindeln, ohne wirklich etwas zu
können oder zu lernen. Dadurch sinkt das Niveau geistiger Tätigkeit.
Wenn Universität nur noch konsumiert wird (wozu die neuen Bachelor
und Master-Abschlusswege m.E. durchaus ihren Teil beitragen) und
eigenständiges Denken gemieden wird, dann darf man sicherlich von
einer Gefährdung der Wissenschaft sprechen.