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  • Daniel Unruh

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2000

Beweise für die Schuld Bin Ladins

David al-Nuriq schrieb am 6. September 2002 22:39
> Daniel Unruh schrieb am 6. September 2002 21:59

> Und wie nennt man das dann? Schutzhaft?

Medizinische Behandlung.


> Im übrigen ist der Mann Norweger.

Das ist in diesem Zusammenhand gleichwertig.

 
> Tatsache ist immerhin, daß es weder für die Täterschaft Usama bin
> Ladins noch für die bloße Existenz einer festgefügten Organisation
> namens al-Quaida irgendwelche gerichtsverwertbaren Beweise gibt.

Es gibt genug Beweise, um Bin Ladin von einem amerikanischen
Geschworenengericht zum Stuhl verurteilen zu lassen.

Das wichtigste Indiz ist sicher die Videoaufzeichnung von Bin Ladin,
in der er seine Mittäterschaft klar erläutert:

"Wir berechneten die Anzahl der feindlichen Opfer im voraus, wer
getötet würde abhängig von der Position im Turm. Wir berechneten, daß
die getroffenen Etagen etwa drei oder vier Etagen sein würden. Ich
war von allen am optimistischsten. [...] Aufgrund meiner Erfahrung
auf diesem Gebiet dachte ich, daß das Feuer von dem Treibstoff in dem
Flugzeug die Stahlstruktur des Gebäudes schmelzen und den Bereich, wo
das Flugzeug aufschlug, sowie nur die darüber liegenden Etagen
einstürzen lassen würde. Das war alles, worauf wir gehofft hatten." 
-- Usama bin Ladin

http://www.foxnews.com/story/0,2933,40750,00.html


Aber schon zuvor ist Bin Ladin unangenehm in Erscheinung getreten.
1996 erklärte er öffentlich den Vereinigten Staaten von Amerika den
Krieg. Er gab zu und brüstete sich sogar damit, daß seine
Organisation mehrere Terrorangriffe gegen unschuldige amerikanische
Soldaten durchgeführt hatte.

In einem knappen Jahrzehnt hat Usama bin Ladin eine schlagkräftige
und weltweit tätige Terrororganisation aufgebaut.

http://www.fas.org/irp/world/para/ladin.htm


> Tatsache ist allerdings auch, daß die Regierung Bush weder die
> Flugschreiber der an den Attentaten beteiligten Flugzeuge
> herausrückt, noch irgendeine öffentliche Untersuchung über die
> Vorgänge vor, während und nach den Attentaten duldet, geschweige denn
> unterstützt.

Zunächst einmal sind fast alle Flugschreiber zerstört. Desweiteren
hat John Ashcroft bereits Anfang Oktober 2001 deutlich und wiederholt
darauf hingewiesen, daß das FBI die Ermittlungen wegen der Anschläge
vom 11.09.01 auf das Minimum beschränkt und stattdessen seine
Anstrengungen auf die Verhinderung neuer Anschläge konzentriert.


> Und es sollte jeden kritisch denkenden Menschen nachdenklich stimmen,
> wenn der am meisten gesuchte Mann der Welt weder tot noch lebendig
> gefasst wird [...]

Das ist keineswegs verwunderlich. Usama bin Ladin war stets von einer
hochmotivierten Truppe von Leibwächtern umgeben, was
geheimdienstliche oder polizeiliche Maßnahmen wenig
erfolgversprechend erscheinen läßt. Und nach der massiven
Bombardierung Afghanistans, auch mit mehreren Paletten Daisy-Cuttern,
ist die Unauffindbarkeit eines identifizierbaren Leichenteils von Bin
Ladin doch sehr verständlich.


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