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  • Richard

mehr als 1000 Beiträge seit 12.01.2000

Re: Die Juden, die Freimauerer, die Anthroposophen.....

NaBoHi schrieb am 27. November 2013 03:13

> Richard schrieb am 26. November 2013 20:11

> > Das werden sie in Waldorfschulen auch. Nur nach anderen Kriterien.
> > [...]Das bewertet und vergleicht aber ganz genauso. 

> Das bewerten und vergleichen ist als Lehrer notwendig, um sich
> überhaupt ein Bild zu machen. 

Ach nee. Sag sowas. Paßt nur komischerweise nicht zu dem Geschwafel,
daß sich die lieben Kleinen ganz ihrer Natur entsprechend und ohne
Zwang entwickeln sollen.

> Problematisch wird es erst, wenn aufgrund dieses subjektiven Eindrucks 
> selektiert wird. Und das ist auf Waldorfschulen eben nicht der Fall.

Aber Hallo wird da selektiert. Nur halt nicht nach schulischer
Leistung (die ist in der Tat eher nebensächlich), sondern nach
irgendwelchen obskuren esoterischen Kriterien. Und Ergebnis der
Selektion ist halt nicht Sitzenbleiben oder eine Empfehlung für einen
bestimmten Schulzweig, sondern Heileurythmie oder Einstufung in den
"künstlerischen Zug", um dem armen verkopften Kind den passenden
Ausgleich überzuhelfen.

> Das "Geschwafel" ist in jedem Fall treffender und persönlicher als
> jede Ziffer, die es eigentlich nur gibt, um Objektivität
> vorzutäuschen.

Das Geschwafel ist in erster Linie verquast und in zweiter Linie
formelhaft. Ähnlich wie im echten Leben die Zeugnisse, die ein
Arbeitgeber ausstellt. Nur halt ein anderer Jargon.

Und es sagt letzen Endes exakt dasselbe aus wie eine Note.

> > Und ja, wenn ein Schüler in der fünften Klasse noch nicht lesen kann
> > ist das auf der Waldorfschule nicht so arg schlimm.

> Einen Schüler, der in der 5. Klasse noch nicht lesen kann, bezeichnet
> man im Regelschulsystem als "lernbehindert" und schickt ihn auf die
> Förderschule.

Nachdem man ihn in der ersten bis vierten Klasse gezielt gefördert
hat um ihm doch noch Lesen beizubringen. Statt wie auf der
Waldorfschule erst mal abzuwarten ob sich das Kind im nächsten
Lebensjahrsiebt vielleicht doch noch spontan entwickelt.

> Lesen und Schreiben kann er deswegen immer noch nicht. Aber auf der
> Förderschule ist das nicht so arg schlimm ...

Auf der Waldorfschule auch nicht. Schlimm wirds erst, wenn man da
dann irgendwann nach 12 glücklichen und verträumten Schuljahren ganz
ohne Druck und Noten irgendwann auch mal einen Abschluss machen will.
Da kommt dann nämlich der ganze Druck (und die Noten) auf einen
Schlag.

> > Umso schlimmer ist es dafür, wenn der Schüler Linkshänder ist - um sich *das*
> > einzuhandeln muß das Kind im letzten Leben nämlich etwas ganz Böses
> > angestellt haben. Und damit das arme Kind in diesem Leben besseres
> > Karma bekommt muß man das ganz dringend mit "Heileurythmie"
> > "behandeln". Und natürlich das Kind bei jeder Gelegenheit darauf
> > hinweisen, daß es immer noch in seinen "Makel" zurückfällt wenn es -
> > oh Schreck, oh Graus - doch irgendwann mal wieder die linke Hand
> > benutzt...

> Tut mir Leid, falls das dir oder jemandem in deinem Umfeld
> widerfahren ist. 

Tja. Waldorfschule halt. Aber nein, der Linkshänder ist mein Bruder.
Ich war nur "zu verkopft".

> Das geht natürlich nicht, ist aber auch nicht (mehr) gängige Praxis.

Das ist die logische Konsequenz an einer Schule, die nach Steiners
"Lehren" arbeitet. Da steht so ein Blödsinn nämlich drin.

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