Ansicht umschalten
Avatar von Wilko Fokken
  • Wilko Fokken

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2000

Verdummung -- Verdünnung

Wenn ich an Otto Schily denke, scheinen mir die Waldorf-Strategien
zur Verdummung der Schüler nicht unbedingt von Erfolg gekrönt zu
sein.

Vielleicht könnte ja ein Wettstreit der verschiedenen (paedagogischen
/ politischen) Ideologien einige Klarheit bringen, welche am
wirksamsten zur Verdummung der nachwachsenden Generationen beiträgt
(bzw. beigetragen hat). Prima facie bin ich mir gar nicht so sicher,
ob die Waldorfschulen (im Vergleich mit den heutigen staatlichen
Schulen) da mit einem sicheren ersten Listenplatz rechnen können.

Zur Verdünnung von Heil-und-Segen-Präparaten

Frau Wagner führt aus:
"Es geht auch bei ihm [Steiner] darum, Wirkstoffe sehr stark zu
verdünnen und dann von höheren Potenzen zu sprechen, so dass dann der
eigentliche Wirkstoff praktisch überhaupt nicht mehr vorhanden sein
muss, das Medikament aber trotzdem wirken soll."

Danach erläutert Frau Wagner:
"Es gibt ein Arzneimittel von Weleda namens Scleron, das aus Blei,
Honig und Zucker besteht. Blei ist natürlich ein hoch giftiges Mittel
und wird in der normalen Medizin auch nicht verwendet, aber Steiner
galt das als ein sehr wirksames, gutes Mittel."

Frau Wagner bemängelt einerseits, daß Steiners homöopathische
Präparate so extrem verdünnt werden, daß der verwendete Wirkstoff gar
nicht mehr vorhanden sein muß; andererseits wirft sie Steiner vor,
daß seine verwendeten Wirkstoffe z.T. schwer giftig sind:

Hier ist Frau Wagner einem logischen Widerspruch aufgesessen: Im
Rahmen ihres materiellen Kategoriensystens kann sie ein Heilpräparat
zu recht für unwirksam erklären, dessen verwendeter Wirkstoff qua
Verdünnung nicht mehr vorhanden ist; sie kann dann aber nicht mehr
mit Fug behaupten, aufgrund des verwendeten Wirkstoffes sei das
Präparat giftig.

- - - - - - - - - - - - - - - - - -

Das sattsam bekannte Shakespearesche Zitat vom träumenden
Schulmeister und den Dingen zwischen Himmel und Erde wandle ich hier
mal ab:

"Es ist klar, daß das dinglich fixierende Bewußtsein
 nur erkennen kann,
 was dinglich fixierbar ist."
(Graf Dürkheim)

Bewerten
- +
Ansicht umschalten