Bei der Diskussion um autonome Kampfroboter sollte an erster Stelle
die Frage nach der Motivation für den Einsatz stehen. Gehen wir
einmal davon aus, dass wir eine demokratische Gesellschaft sind, die
die freiheitlichen Grundwerte nicht nur im Inneren hegt und pflegt,
sondern diese auch anderen zugänglich machen will (einerseits weil
wir so tolle Menschen sind, andererseits weil eine demokratischere
Welt eine sicherere Welt ist). Wenn wir jetzt im äussersten Fall dazu
bereit sind, diesen Willen auch mit militärischer Gewalt
durchzusetzen, stellt sich die Frage ob wir dazu die Menschen
einsetzen, die wir kennen und lieben, oder ob wir nicht lieber
weitestgehend auf mechanische Komponenten setzen. Noch mehr stellt
sich diese Fragen, wenn der Gegner selbst auf Mechanik setzt.
Nachdem Bush mit ähnlichen (wenn auch scheinheilligen) Formulierungen
in den Irak gezogen ist, sind solche Gedanken anstößig. Aber erinnern
wir uns an etwas hellere Zeiten, den Militäreinsatz in Bosnien und
Kosovo, der unendliches Leid beendet hat. Das jahrelange Warten in
Bosnien, hauptsächlich motiviert vor der Furcht eigene Soldaten für
das Leben und die Freiheit anderer zu opfern, wird uns heute noch
alljährlich zum Jahrestag von Srebrenica vor Augen geführt, wenn mal
wieder erwähnt wird, dass nach wie vor Exhumierungen stattfinden und
Knochen gesammelt und sortiert werden.
Ruanda und Sudan sind Beispiele für vergangene, zumeist ignorierte
Konflikte, in Afrika, für die nun kein Politiker seine Karriere aufs
Spiel setzt indem er Soldaten entsendet. Die potentiellen Konflikte
der nächsten zehn Jahre sind absehbar, unter anderem Nordkorea, Iran,
China/Taiwan, ... . Wenn wir davon ausgehen, dass der Iran nicht das
letzte Land ist, welches nach Atomwaffen strebt, wird sich diese
Liste beliebig verlängern. Afrika wird nicht zur Ruhe kommen. Die
Probleme, unter anderem die Schlacht um Rohstoffe und Wasser, werden
sich verschärfen.
Die Frage ist, was wir mit der Zeit anstellen, die uns gegeben ist.
Wollen wir uns dem Konsum widemn, schöneren Autos, kleineren Handys,
oder wollen wir uns nicht hin und wieder um die kümmern, die sich
nicht um sich selbst kümmern können. Und wenn wir diese Frage
beantwortet haben, dann können wir uns fragen wie wir das anstellen.
Und zum Wie gehört auch die Frage nach autonomen oder teilautonomen
militärischen Systemen.
Das meine Gedanken manchem rosa erscheinen mögen ist mir klar.
Nachdem jahrhundertelang das Militär für die Interessen der Mächtigen
eintrat, und nur selten für die Freiheit des Einzelnen, muß man sich
erst an den Gedanken gewöhnen, dass etwas Gutes im Militär liegen
könnte. Nur was wir fordern, kriegen wir vielleicht.
P.S.: Google hat folgende Werbung bei mir eingeblendet: ABB Roboter,
Für jede Anwendung die ideale Lösung
die Frage nach der Motivation für den Einsatz stehen. Gehen wir
einmal davon aus, dass wir eine demokratische Gesellschaft sind, die
die freiheitlichen Grundwerte nicht nur im Inneren hegt und pflegt,
sondern diese auch anderen zugänglich machen will (einerseits weil
wir so tolle Menschen sind, andererseits weil eine demokratischere
Welt eine sicherere Welt ist). Wenn wir jetzt im äussersten Fall dazu
bereit sind, diesen Willen auch mit militärischer Gewalt
durchzusetzen, stellt sich die Frage ob wir dazu die Menschen
einsetzen, die wir kennen und lieben, oder ob wir nicht lieber
weitestgehend auf mechanische Komponenten setzen. Noch mehr stellt
sich diese Fragen, wenn der Gegner selbst auf Mechanik setzt.
Nachdem Bush mit ähnlichen (wenn auch scheinheilligen) Formulierungen
in den Irak gezogen ist, sind solche Gedanken anstößig. Aber erinnern
wir uns an etwas hellere Zeiten, den Militäreinsatz in Bosnien und
Kosovo, der unendliches Leid beendet hat. Das jahrelange Warten in
Bosnien, hauptsächlich motiviert vor der Furcht eigene Soldaten für
das Leben und die Freiheit anderer zu opfern, wird uns heute noch
alljährlich zum Jahrestag von Srebrenica vor Augen geführt, wenn mal
wieder erwähnt wird, dass nach wie vor Exhumierungen stattfinden und
Knochen gesammelt und sortiert werden.
Ruanda und Sudan sind Beispiele für vergangene, zumeist ignorierte
Konflikte, in Afrika, für die nun kein Politiker seine Karriere aufs
Spiel setzt indem er Soldaten entsendet. Die potentiellen Konflikte
der nächsten zehn Jahre sind absehbar, unter anderem Nordkorea, Iran,
China/Taiwan, ... . Wenn wir davon ausgehen, dass der Iran nicht das
letzte Land ist, welches nach Atomwaffen strebt, wird sich diese
Liste beliebig verlängern. Afrika wird nicht zur Ruhe kommen. Die
Probleme, unter anderem die Schlacht um Rohstoffe und Wasser, werden
sich verschärfen.
Die Frage ist, was wir mit der Zeit anstellen, die uns gegeben ist.
Wollen wir uns dem Konsum widemn, schöneren Autos, kleineren Handys,
oder wollen wir uns nicht hin und wieder um die kümmern, die sich
nicht um sich selbst kümmern können. Und wenn wir diese Frage
beantwortet haben, dann können wir uns fragen wie wir das anstellen.
Und zum Wie gehört auch die Frage nach autonomen oder teilautonomen
militärischen Systemen.
Das meine Gedanken manchem rosa erscheinen mögen ist mir klar.
Nachdem jahrhundertelang das Militär für die Interessen der Mächtigen
eintrat, und nur selten für die Freiheit des Einzelnen, muß man sich
erst an den Gedanken gewöhnen, dass etwas Gutes im Militär liegen
könnte. Nur was wir fordern, kriegen wir vielleicht.
P.S.: Google hat folgende Werbung bei mir eingeblendet: ABB Roboter,
Für jede Anwendung die ideale Lösung