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  • Zweckpessimist

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2003

Ruhe vor dem Sturm

Zunächst mal: bis autonome Waffensysteme auf dem Boden operieren
werden, im Häuserkampf sozusagen, wird noch viel Wasser den Potomac
hinunterfliessen. Momentan sind die Geräte voll mit der Navigation
beschäftigt und bekommen diese nicht fehlerfrei zustande, siehe der
Wettbewerb, den die DARPA immer wieder ausschreibt. Wenn man sich
dann noch Fremdeinwirkung mit dem Ziel der Störung oder Zerstörung
der Roboter vorstellt, sind diese sicher eher Zielscheibe als alles
andere.

Bleibt also die Weiterentwicklung der bereits eingesetzten
ferngesteuerten Flugdrohnen in Richtung autonomer Betrieb. Dazu ist
meine Meinung, dass im Vergleich zu den Drohnen spottbillige,
tragbare Waffensysteme die Drohnen recht schnell vom Himmel holen
könnten. Die Chinesen, die momentan sicher jeden Drohneneinsatz der
USA als politischen Sieg für sich ansehen, dürften sobald der
Fortbestand der Taliban oder eines wie auch immer genannten
Widerstands gegen die Besatzer gefährdet erscheint, ihre bisherige
Zurückhaltung aufgeben und zu den momentan bereits geleisteten
massiven Waffenlieferungen an die Taliban auch noch ein paar Kisten
mit derartigen Raketen legen.

Man erinnere sich daran, wie der Afghanistanfeldzug der UdSSR beendet
wurde. Nachdem die USA ebensolche tragbaren Raketen an die Vorläufer
der Taliban geliefert hatten (damals noch Freunde), holten diese die
sowjetischen Hubschrauber im Dutzend vom Himmel, das wurde schnell
teuer und zuhause unpopulär.

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