> Bei dem ganzen Wachstumswahn wird immer vergessen, dass eine
> Wirtschaft auf einem begrenzten Planeten mit endlichen Ressourcen
> nicht ewig wachsen kann.
Natürlich kann sie das - wertmäßig (und darauf kommt es an): Indem
man aus den gleichen Ressourcen mehr macht, den Wert der daraus
erzeugten Produkte erhöht.
> Die Industrieländer konsumieren schon lange
> zuviel, leben vom Kapital der Erde, statt von den Zinsen=dem, was
> nachwächst.
Wieviel Kupfer, Mangan, Kohle, Öl, Marmor wächst denn so nach ...?
> Dass Länder wie China, Indien und die sogen.
> Entwicklungsländer dem westlichen Konsum nacheifern, wird die Erde in
> den Kollaps führen, abgesehen davon, dass weltweit ein Lebensstandard
> wie der unsrige gar nicht möglich ist wegen Rohstoffverknappung.
Immer eine Frage, wie effizient man die Rohstoffe einsetzt ... z.B.
heutige Autos wiegen die Hälfte (an Rohstoffen) von dem, was mal die
Strassenkreuzer der 50er gewogen haben, und verbrauchen auch nur halb
soviel Benzin - trotzdem sind sie schneller, sicherer, komfortabler
als diese.
> Übrigens:
> wenn immer vom Ende der Ölvorräte gesprochen wird als Schreckgespenst
> für die Wirtschaft, so ist das zu kurz gedacht. Niemand denkt daran,
> dass auch andere Rohstoffe wie Erze einmal zur Neige gehen. Da nützt
> auch bestes Recycling nicht, da immer etwas verloren geht.
Wieso geht denn "etwas verloren"? Die Elemente als solche gehen nie
verloren, bestenfalls die Verteilung wird ungünstiger, und Aufwand
und Kosten, sie wieder zu gewinnen, steigt. Wenn der Preis hoch genug
steigt (und das wird er bei Rohstoffmangel), lohnt sich das trotzdem
irgendwann. Ich habe mal gelesen, daß der Boden im Hamburger Hafen so
schwermetallbelastet ist, das sich bei weiter steigenden Preisen ein
Abbau lohnen könnte ...
> Wie sieht
> eine Welt ohne Öl aus,
Das werden wir in 40, 60, 80 Jahren erfahren ...
> wie eine ohne Kupfer oder Chrom, Mangan etc.
Das werden wir nie erfahren ...
> etc. Irgendwann ist es soweit. Aber das kümmert heutzutage keinen.
> Kommt ja erst später, was gehts mich an.
Wenn es so wäre, wie du sagst, dann käme der Zusammbruch in jedem
Fall - wenn die Rohstoffe alle endlich wären, dann ist so oder so
früher oder später Schluss. Wegen bloß ein paar Jahren länger oder
kürzer ist es dann auch egal ...
Gruss,
TecDoc
> Wirtschaft auf einem begrenzten Planeten mit endlichen Ressourcen
> nicht ewig wachsen kann.
Natürlich kann sie das - wertmäßig (und darauf kommt es an): Indem
man aus den gleichen Ressourcen mehr macht, den Wert der daraus
erzeugten Produkte erhöht.
> Die Industrieländer konsumieren schon lange
> zuviel, leben vom Kapital der Erde, statt von den Zinsen=dem, was
> nachwächst.
Wieviel Kupfer, Mangan, Kohle, Öl, Marmor wächst denn so nach ...?
> Dass Länder wie China, Indien und die sogen.
> Entwicklungsländer dem westlichen Konsum nacheifern, wird die Erde in
> den Kollaps führen, abgesehen davon, dass weltweit ein Lebensstandard
> wie der unsrige gar nicht möglich ist wegen Rohstoffverknappung.
Immer eine Frage, wie effizient man die Rohstoffe einsetzt ... z.B.
heutige Autos wiegen die Hälfte (an Rohstoffen) von dem, was mal die
Strassenkreuzer der 50er gewogen haben, und verbrauchen auch nur halb
soviel Benzin - trotzdem sind sie schneller, sicherer, komfortabler
als diese.
> Übrigens:
> wenn immer vom Ende der Ölvorräte gesprochen wird als Schreckgespenst
> für die Wirtschaft, so ist das zu kurz gedacht. Niemand denkt daran,
> dass auch andere Rohstoffe wie Erze einmal zur Neige gehen. Da nützt
> auch bestes Recycling nicht, da immer etwas verloren geht.
Wieso geht denn "etwas verloren"? Die Elemente als solche gehen nie
verloren, bestenfalls die Verteilung wird ungünstiger, und Aufwand
und Kosten, sie wieder zu gewinnen, steigt. Wenn der Preis hoch genug
steigt (und das wird er bei Rohstoffmangel), lohnt sich das trotzdem
irgendwann. Ich habe mal gelesen, daß der Boden im Hamburger Hafen so
schwermetallbelastet ist, das sich bei weiter steigenden Preisen ein
Abbau lohnen könnte ...
> Wie sieht
> eine Welt ohne Öl aus,
Das werden wir in 40, 60, 80 Jahren erfahren ...
> wie eine ohne Kupfer oder Chrom, Mangan etc.
Das werden wir nie erfahren ...
> etc. Irgendwann ist es soweit. Aber das kümmert heutzutage keinen.
> Kommt ja erst später, was gehts mich an.
Wenn es so wäre, wie du sagst, dann käme der Zusammbruch in jedem
Fall - wenn die Rohstoffe alle endlich wären, dann ist so oder so
früher oder später Schluss. Wegen bloß ein paar Jahren länger oder
kürzer ist es dann auch egal ...
Gruss,
TecDoc