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  • Aristophanes

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2003

Verteilungskampf zwischen Arbeit und Kapital

Was mich an der öffentlichen Diskussion so stört, quer Beet durch
Politik, wissenschaftliche Beratung und Medien, ist die konsequente
Verleugnung einer unbestrittenen Tatsache:

Das Grundprinzip des Kapitalismus ist der Kampf zwischen Arbeit und
Kapital.

Zwar findet dieses Prinzip in einer postmodernen Weltwirtschaft
differenzierte Ausdrucksformen, aufgehoben ist und war es deshalb
nie.

Arbeit wird knapp und deswegen sind die sozialen Sicherungssysteme
nicht mehr zu finanzieren?
Unsinn!
Arbeit wird doch nicht knapp, weil ein asiatischer Produzenten
Vorprodukte liefert sondern wegen der exorbitanten
Produktivitätssteigerung in den modernen Industrien.

Die Renten klatschen an die Wand weil immer weniger Erwerbstätige
immer mehr Rentner unterhalten müssen?
Unsinn!
Die Renten werden nicht mehr finanzierbar, weil bei der Verteilung
die Produktivitätssteigerungen keine Berücksichtigung mehr findet und
im Gegenteil immer mehr zu Lasten der Arbeit gehandelt wird. 

Besonders übel nehme ich diese Ignoranz Herren wie Prof. Rürup oder
Prof. Biedenkopf, die es eigentlich besser wissen müssten.

Da können sich die Herren noch so winden - soziale Gerechtigkeit
gestalten heist immer den Kampf gegen die Interessen des Kapitals
antreten.

Man wird doch noch Sozialist sein dürfen  - oder?

Greets


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