Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, ob es an diesem Artikel etwas zu kritisieren, etwas zu kommentieren gibt. Als Kommentar, als Meinung des Autors, ist das ja durchaus legitim.
Am Ende blieb mir eine Frage offen: Hat die kommunistische Partei wirklich Angst? Stimmt die Diagnose?
Eigentlich wollen wir ja sagen, "die haben nur Angst". Dann betrachten wir das Ganze als eine vor allen Dingen emotionale Reaktion auf Hongkong.
Möglicherweise ist das so. Die obersten Machthaber sind demnach in Wahrheit nur Leute, die sich ängstigen und irgendwas unternehmen, um diese Angst abzustellen.
Vielleicht sollten wir aber nicht übersehen, das es eventuell Strategen sein könnten. Hongkong und die Stimmung im Inland, die Hongkong nicht unbedingt gelegen kommt, ausnutzen, um damit auch eine härtere Politik gegen Taiwan zu fahren.
Zudem sendet man auch ein internationales Signal, das bei den beabsichtigten Empfängern durchaus ankommt.
Es mag sein, dass die Motiviation hinter dieser Strategie vor allen Dingen Angst ist. Angst vor Machtverlust, eventuell eine Angst vor der eigenen Erfahrung aus der Zeit der "Kulturrevolution".