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  • bretzelkatze

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2003

Re: Das könnte man zurückgeben: eine noch viel katastrophalere Fehleinschätzung?

franziska (1) schrieb am 22.04.2020 11:25:

Der erste und wichtigste Fehler ist, Exposition für so gut wie gleich bedeutend mit Infektion zu halten,

Macht keiner. Wo hast du das her?

Infiziertsein mit Infektiössein gleichzusetzen,

Erst mal kein Fehler.

und Immunität an Antikörpern festzumachen.

An was sonst? An den Mondphasen?

Dieses Ausbreitungsmodell liegt den lockdown Rechtfertigungen zugrunde.

Fatal ist die erste Gleichung: Alle Exponierten müssen irgendwann INFIZIERT sein, und nur wenn dann bei genügend vielen ANTIKÖRPER vorliegen, tritt Herdenimmunität ein.

Und?

Antikörperbildung ist aber nicht die erste Linie der Unterdrückung von Infektion in einem gesunden Organismus. Infektion tritt nur ein, wenn die ersten Schleimhaut-Epithel-Barrieren durchbrochen sind.

Ja und?

Es ist dann nicht so, dass alle, die testnegativ sind, die Infektion noch vor sich haben oder aber Antikörper ausgebildet haben müssen.

Auf was spielst du an? Vermutest du eine natürliche Immunität bei X % der Bevölkerung? Auf welcher Grundlage?

Deshalb ist die Suche nach Antikörpern - mit all den Problemen von wegen Kreuzimmunität usw, die da noch dazu kommen - letztlich Ausdruck derselben Hypothese.*)

Und was soll es deiner Meinung nach sein? Mondphasen?

Wenn das Virus, so wie das Sars Virus, einfach verschwindet, waren es die Gesunden, die längst Herdenimmunität erzeugt haben. (Dass es in mildere Versionen seiner selbst evolvieren kann, ist ein weiterer Mechanismus...)

Keiner weiß, was so ein Virus in einem Monat, in einem Jahr macht.

Die Infektionsität des Virus, also wieviele der Exponierten es tatsächlich test-nachweislich infiziert, ist eben auch ein Abbild des Immunstatus der Bevölkerung - und der beginnt nicht mit dem Vorhandensein von Antikörpern.

Nur sind die Antikörper eben messbar, während die Feststellung des Immunstatus der Bevölkerung etwas schwierig sein dürfte und dann auch nur zu gröbsten Schätzungen berechtigt.

Es ist immer das Verhältnis von Virulenz (oh die vielen Eintrittsmechanismen! von den Mitforent maningi weiss...) und Abwehrstärke, die die Infektion und damit Ausbreitung bestimmt.

Da sagst du jetzt den Medizinern sicher was ganz neues!

Die Epidemiologen bilden das mit ihrem Begriff einer Herdenimmunität, die sich erst ausblden muss (weil alle infiziert werden müssen und allesamt Antikörper ausbilden müssen) derzeit nicht mal ansatzweise ab. Dass es also eine INSTANTANE Immunität gibt.

Die nur den kleinen Nachteil hat, dass keiner sie kennt.

Aber damit wurde der lockdown gerechtfertigt.

Immer noch besser als mit Mondphasen oder deinen Vermutungen.

Es ist nicht die Politik, die hier zu befragen ist. Sondern die Wissenschaft.
Virologen sind keine Epidemiolgen.
Virologen sind dies ewunderbaren Techniker, die nur EINE Einbahnstrasse kennen: Virusgenom-Definition - Virustest - Impfstoff.

Ich werde schweren Verdacht nicht los, dass du auch kein Epidemologe bist, und vielleicht noch nicht mal Virologe...

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