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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Wer hat da das notwendige nathematische Verständnis?

Tut mir Leid, aber für mich bestätigt die RKI-Daten des Dashboards, daß diese Maßnahmen gegriffen haben. Man muß dabei berücksichtigen, daß die Ansteckungsdauer variabel ist, derAusbruch bis zur Feststellung unterschiedlich lange dauert, Tests falsche Werte liefern (sowohl negativ wie positiv). Wie man daraus eine saubere Kurve ermitteln will,ist mir für den R-Wert schleierhaft: die Fehlertoleranzen sind wesentlich zu gering.

Warum meine Vermutung?
Wer sich die tageweise Entwicklung der Fallzahlen ansieht, stellt eine Wellenfunktion fest, die die Fallzahlen überformt. Das sind typische Testergebniseinflüsse, weil Tests eben nicht am Wochenende gemacht wurden (z.B. weil das Wochenende abgewartet wurde, Tests nicht versendet werden konnten und ähnliches.Es hilft, die Kurve zu glätten, was umso besser funktioniert, je exakter das Probenentnahmedatum und nicht andere Datumsangaben verwendet wurden.Diese Kurve dann abgeleitet liefert einen Anstiegswert, der mit dem einer paranetrierbaren Exponentialfunktion verglichen werden kann (in dieser E-Funktion spielt das exakte R dann tatsächlich mit. Bleiben die Werte der angesteckten gleich, d.h. die Kurve der Neuinfektionen läuft waagerecht, dann ist der Erkrankugsverlauf 0, der Wert des Exponentialfunktion also 1 (e^0=1). Gestoppt wurde damit der momentane exponentielle Anstieg, die Erkrankung frißt sich aber weiter; wie lange Ansteckungsgefahr besteht, bleibt fraglich. Vierzehn Tage nach den Maßnahmen hat sich dieseR Wert 1 in etwa eingestellt, wobei Ostern nur sehr ungenaue Werte liefert, warten wir diese Woche ab.
In etwa kann die RKI-Kurve stimmen, allerdings nur mit den Maßnahmen. Ohne sähe sie anders aus. Und die Gefahr eines Entgleitens der Situation ist jederzeitgegeben. Es laufen genügend Menschen herum, die jetzt eigentlich in Quarantäne müßten, weil sie Kontakt mit erkrankten hatten. Durch viele zentrale Behandlungsstellen ist das Virus jetzt geografisch besser verteilt als vorher.
Soviel zur zweiten Welle, die durch diesmal auch mutierte Viren wesentlich anders wirken kann . Man täte gut daran, auf die Virologen zu hören, wenn man in der Lage ist, das zu verstehen. Unsere Kanlerin hat durch ihr Physikstudium das notwendige mathematische Wissen, dazu die erforderkiche Abstraktionsfähigkeit. Welcher Politiker hat das sonst?
Man muß Frau Merkel nicht mögen (es gibt durchaus Probleme mit ihren spontanen, unangemessenen Entscheidungen bis hin zu Frage der Rechtmäßigkeit), aber in diesem Fall hat sie trotzdem korrekt reagiert (durchden späten Zeitpunkt der Reaktion hätte wäre eine konsequentere allgemeine Quarantäne von dann kürzerer Dauer optimaler gewesen, ließ sich aber wegen mangeknder Schutzausrüstung nicht durchsetzen).
Bleibt nur der lange Weg, auch wenn viele maulen. Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ergibt sich wesentlich aus der verfehlten Politik zugunsten der Wirtschaft. Diese sollte eigentlich primär die menschlichen Bedürfnisse befriedigen, kümmert sich aber nur um ihre Gewinne und vermeidet geduldet ihren Anteil am Staatseinkommen (und werden jetzt wieder wider alle Vernunft hochgepäppelt, anstelle eine Bereinigung zuzulassen).

Es ist nicht schön, eingesperrt zu leben, aber sinnvoll. Früher waren die Menschen auch in der Lage, sich allein um ihre Kinder zu kümmern. Heute führt das zu Streß?! Ob da in der Erziehung etwas falsch lief - Menschen waren ursprünglich gesellschaftsbildende Wesen, keine egozentrischen Orginale (zumindest in der Masse)?

Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei, niemand weiß, welche dauerhaften Schäden bleiben, welche - auch bei den leichten Fällen - vielleicht in fünf Jahre n - dazukommen.
Das Ziel der Dauerimmunisierung kann vielleicht unerreichbar sein oder nur bei einem Teil vorübergehend auftreten. Deshalb bevirzuge ich eher eine Ausrottung als eine Durchseuchung. Darüber solkte jeder nachdenken. Insbesondere die, die glauben, weniger betroffen zu sein. Sie vermuten es nur. Sollte ich schadenfroh sein in ein paar Jahren?

Oder lieber an die elementare Solidarität glauben? Was sind gewinnsüchtige Menschen, die niemanden mehr haben, der für sie arbeitet, wert? Nichts. Sie schaden der Gesellschaft, haben das schon mit ihrem Globalisierungswahnsinn getan - aus Gier.

Lassen wir einen Tierarzt berechnen, welche Methoden richtig sind (Schweine brauchen keine Masken, die keult man), einen Banker festlegen, das man die Situation im Griff hat, und einem Fachmann den Mund verbieten. Das ist D 2020, ein Irrenhaus, wenn man es recht betrachtet. Glücklicherweise gibt es diesmal einige vernünftige Stimmen, auf die sollte man hören. Und Wissen vermitteln.
Ich wünschte mir, der Autor des Artikels wäre in der Lage, die Folgen seiner Forderungen abzuschätzen. Er hat es nicht getan. Destruktive Kritik, leider. Es gibt Mußforderungen, die noch nicht erfüllt werden können, was kommt er dann mit Sollwünschen? Es dauert noch ein bißchen, Geduld. Viel Geduld.

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