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  • Zumsteinspitze

mehr als 1000 Beiträge seit 27.05.2021

Re: Bismarck ein Realpolitiker

1916 reifte die Erkenntnis das man bei allen Erfolgen in Russland nicht weiterkam, man eroberte sich zu Tode. Die Offensive bei Verdun war gescheitert, Österreich Ungarn ausgeblutet und vor allem: die britische Hungerblockade begann langsam Wirkung zu zeigen. Man sah 1916 keinen guten Weg diesen Krieg zu gewinnen also versuchte man es (halbherzig) mit Friedensverhandlungen...

1916 lief für die Zentralmächte nicht sehr gut. Die Offensive vor Verdun war gescheitert, die Offensive der Briten und Franzosen an der Somme konnte nur unter hohen Verlusten gestoppt werden und im Osten hatten die Russen unter Brussilow die Front der Österreicher durchbrochen und waren weit nach Westen vorgestoßen. Die OHL musste Truppen von der Westfront nach Osten verlegen, um die zusammengebrochene Front der Österreicher zu stabilisieren. Dazu lief die 5. Isonzoschlacht, welche weitere österreichische Kräfte band.
Es wäre zwar möglich gewesen, einen Pattfrieden zu erzielen. Aber alle Beteiligten waren dazu ehr nicht bereit. Irgendwie hoffte jede Seite noch auf einen "Lucky Punch".

Der "Kohlrüben-Winter" 1916/17 ist bekannt.

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