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755 Beiträge seit 27.08.2022

Re: Hochdeutsch war damals eine Schriftsprache

w-j-s schrieb am 02.01.2023 09:23:

Und auch wenn diese Schriftsprache bis zum Aufkommen des Fernsehens fast niemand richtig sprach, man verstand sich schriftlich von Bern bis Berlin, Wien bis Wanne-Eickel, Köln bis Königsberg.

Und auch heute kann man etwa als Deutscher mit Osterreichern oder Deutsch-Schweizern schriftlich fast mühelos kommunizieren. Regionalismen lernt man schnell und der Gender-Neusprech ähnelt sich noch mehr.

Für mehr als schriftliche Kommunikation war Neuhochdeutsch ursprünglich auch nicht gedacht, die Aussprache ist auch jetzt nicht wirklich normiert, auch wenn man das in Hannover anderd sehen mag.

da wird es nur relativ wenig "gebildete" gegeben haben, die das wirklich lesen konnten und schreiben konnten das noch weniger

Ich habe ein paar Geschäftsbriefe von Opa aus den 30ern gelesen und das zählt heute nicht als gebildet. Dabei waren es Geschäftsbriefe und er sicherlich nicht der Dümmste wenn man seien techn. Quali als Anlass nimmt und viele Bücher hat er auch gelesen.

Schulbildung war damals noch 5-6 Jahre, an Abi nicht zu denken.

Manche meiner Kollegen aus Gebieten wo Hochdeutsch in der Schule nicht üblich war, kann ich kaum verstehen, muss öfters nachfragen und in der Deutsch-Schweiz gelte ich als Fremdkörper, da bekommen selbst Hochstudierte kaum Hochdeutsch hin.

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