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376 Beiträge seit 21.11.2003

Weltpolitik gesteuert durch imperiale Interessen ...

Ganz früher war es die Religion, später Ideologie (Kommunismus versus Kapitalismus), heute "westliche Werte" gegen tumbe Autokratie.
Alles Quark - es geht in der Regel im knallharte politische und wirtschaftliche Interessen. Ideologie dient hier nur als Katalysator. Wer hat die Kanone gebaut, die die Mauern von Byzanz zum Einsturz brachten, um das fast 2000 jährige byzantinische Reich ein Ende zu bereiten? Ein Christ.
Was hat es gebraucht, um das kleine Grenada durch die gnadenlose amerikanische Militärmaschine platt zu machen? Ein paar Amerikaner im Land, die angeblich zu retten wären. Mit welcher Begründung sitzen die Amerikaner in Syrien, um Assad das Öl abzusaugen? Ah, Kampf gegen ISIS.
Ja, und die Russen meinen nun, dass sie ihre Russen in der Ostukraine militärisch retten zu müssen. Derweil versucht das Baltikum ihre ethnischen Russen, die teilweise 25 % der Bevölkerung ausmachen, irgendwie loszuwerden. Menschen, die teilweise länger dort wohnen. als die Krim zur Ukraine gehört. Diesen Skandal interessiert aber im moralbesoffenen Westen keinen.
Und dann haben wir noch unsere untadlige Außenministerin, die durch die Welt reist und unsere sauberen Werte den "unterentwickelten" Ländern Afrikas und Lateinamerikas anpreist. Klappt nur nicht so recht, da man dort durch eigene Geschichte weiß, wie europäisch/amerikanischer Imperialismus funktioniert. (antikoloniale Kriege mit Millionen Tote in Afrika, Guatemala, Chile usw.)
Und was ist mit Assange, der im britischem Gefängnis leise vor sich hinstirbt - Frau Baerbock, wie sehen hier ihre moralischen Werte aus?
Und nun noch Niger eine neue Karte im global atomaren Pokerspiel.

Als Kind der 70er/80er Jahre ist man mit dem Bewusstsein aufgewachsen, wenn es zwischen dem "Osten" und dem "Westen" kracht, dann ist die Menschheit Geschichte.
Es gab im Westen eine Friedensbewegung, die Millionen Menschen aktiviert hat, etwas für Abrüstung zu tun, in der DDR gab es die Kampagne "Schwerter zu Pflugscharen" - alles vorbei.
Und heute ist die Bedrohung zumindest aus meiner Perspektive ungleich größer. Und wenn ich in den Foren so lese, auch das Blockdenken in den Köpfen.
Aus meiner Perspektive haben wir momentan wirklich Voraussetzungen für eine nukleare Eskalation - auf der einen Seite den Autokraten Putin, der (so lese ich) 80% seiner Bevölkerung hinter sich weiß, auf der anderen Seite die USA mit ihren westlichen Vasallen. Und keiner versucht auch nur im Ansatz einen Ausgleich der Interessen.
Dazu auf beiden Seiten Medien, die auf einer nie dagewesenen Weise gleichgeschaltet scheinen. Wenn man die Nachrichten der Russen und dann der westliche Medien liest, könnte man teilweise denken, das über unterschiedliche Kriege geschrieben wird. Und an die Transatlantiker: nein nicht nur die Russen lügen.

Allerdings: Ich kann sagen, dass ich bisher mein Leben bisher in Frieden verbracht habe. Ein Teil meiner Schulkameraden ist bereits tot und früher oder später bin ich auch dran. Fragt sich nur wie.
An die jungen Leute: Macht mal und haltet den Verstand offen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2023 10:33).

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