Wenn Atomwaffen wie natürliche Waffen betrachtet werden sollte man nicht die Nebenwirkungen aussern Acht lassen. Neben der direkten Wirkung wie Hitze, Brand und mechanische Zerstörung durch die Druckwelle kommt für den Angreifer das Problem des Fallouts hinzu, das den Angreifer ebenso treffen kann.
Ein Beispiel. Russland würde niemals die Ukraine mit eine Atombombe angreifen. Zu einem ist man selbst zu nah am Geschehen, zum anderen wären die Ukraine und ihre Bodenerzeugnisse wie Getreide auf unübersehbaren Zeiträume verstrahlt.
Etwas anders sieht das aus, wenn die Entfernungen größer werden. Es gibt bestimmt Berechnungen wie groß der eigene Schaden wird durch einen weit entfernten Atomschlag, und ob sich der Einsatz dann lohnt.
Eine weitere Regel ist die, das man ein Land, das eigene Atomwaffen hat, nicht mit Atomwaffen angreifen kann. In Europa wären das nur GB und Frankreich. Alle anderen Staaten auf den Atomwaffen gelagert sind und denen man eine atomare Teilhabe oder atomaren Schutzschirm versprochen hat sollten sich nicht darauf verlassen. Weder die USA noch Frankreich noch GB werden bei einem Atomschlag auf z.B Helsinki oder Kopenhagen oder Rom mit Atomwaffen zurückschlagen. Es wurde dann nur eine atomare Antwort auf die eigene Hauptstadt erfolgen.
Also die ersten Opfer eines Atomkrieges würden nicht die unmittelbaren Anrainerstaaten werden wegen des Fallouts. Ebenso nicht die Staaten mit Atomwaffen.
Es wird die Staaten treffen die als Verbündete des Feindes wahrgenommen werden und die sich nicht atomar wehren können.