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  • tripledelta

173 Beiträge seit 14.12.2018

Sichtweise aus dem Käfig der bürgerlichen Denkweise

Es ist doch immer wieder das Gleiche. Bürgerliche Intellektuelle lamentieren über den angeblichen Niedergang der Demokratie, über die Entfremdung zwischen Volk und Politikern und suchen nach Ursachen und Lösungen.
Dabei wäre ein Wechsel des Beobachtungsstandpunkts nötig, um ganz klar zu sehen, dass es nie eine Demokratie gegeben hat, denn der bürgerliche Staat hat schon immer dem Kaptial gedient und nie dem Volk. Es gibt einen einfachen Merksatz: Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse. Wenn man den kennt und berücksichtigt, dann lösen sich alle Erkenntisprobleme von allein. Aber dazu muss man eben aus dem Käfig der bürgerlichen Konditionierung raus und das ist oft unmöglich. Bis 1989 musste das Kapital den Anschein der Demokratie erhalten, um im Systemwettstreit mit dem Sozialismus die Maske nicht zu verlieren. Aber seit dem Zusammenbruch des Sozialismus in Europa ist das nicht mehr notwendig und es wird hemmungslos alles Soziale geschreddert.
Auch die Schuld auf das Geldsystem zu schieben, erklärt und löst das Problem nicht, denn Geld gibt es schon länger als den Kapitalismus und seine Funktion ändert sich mit der Produktionsweise. Es ist also nur ein Feigenblatt, um von den wahren Ursachen abzulenken.

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