knarr schrieb am 19.04.2020 17:38:
blu_frisbee schrieb am 19.04.2020 15:06:
Beachten Sie aber, daß zwischen Gesellschaft und individueller psychischer Formation eine Rückkopplung besteht, die Wirkung geht in beide Richtungen.
Hier liegt der zivilisierende Einfluß des Buddhismus auf die Gesellschaft.Stoische oder (zen-)buddhistische Lehren zielen auf die Überwindung von Angst und Begehren als Königsweg zur Befreiung vom existenziellen Leiden, was daran als zivilisierender Einfluss bezeichnet werden könnte wäre eine der Zivilisation zuträglichere Weltbeziehung der betreffenden Subjekte.
Buddhismus war zuerst und zunächst eine Lehre für Mönche. Die radikale Verlagerung der Verantwortung ins Individuum zusammen mit den 5 Geboten auch für Laien hat geleistet was in Europa der Protestantismus. Einem Geschäftspartner von dem man wußte daß er Anhänger war hat man mehr vertraut. Das primäre Zielpublikum des Vollerwachten zu seiner Lebzeit waren die gebildeten städtischen Schichten. Die indische Gesellschaft war seinerzeit in einem soziologischen Umbruch zu Städten, Staaten, Fernhandel etc., größere Wahlfreiheit fürs Individuum, also auch Unsicherheit ob die Wahl richtig war.
Buddha hat ein Angebot gemacht das besser war als der dörfliche Brahmanismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Gombrich
Für die Mönche ist es ein praktisches Übungsprogramm das u.a. Mitgefühl einübt.
Man kanns im Hirnscan nachweisen.
Marx hätte es, Engels hats gefallen (Fußnote in Dialektik der Natur).
https://aeon.co/essays/how-marxism-and-buddhism-complement-each-other
Ich versteh ja, daß Kommunisten was gegen Religion haben, aber Buddhismus ist eine Religion ohne Gott. Die Transzendentalie welche die Lehre zur Religion macht ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingtes_Entstehen
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndeltheorie
https://xkcd.com/659/
appamadena sampadethati