Wenn das grüne Einwanderungsgesetz darin bestehen sollte, dass man nur in ein Gesetz gießt, es dürfen alle rein und Deutsche werden, die es bis nach Deutschland schaffen, dann ist das kein Gesetz, sondern Bestätigung des Istzustands, vulgo, Kapitulation.
Ein Einwanderungsgesetz - Achtung, böses Wort - selektiert. Siehe eben USA, Kanada, Australien, Neuseeland usw usf. Da wird nicht jedermann zum Staatsbürger gemacht, sondern nur wer der Gesellschaft auch einen Nutzen bringt. Da reichen Bildung und Kompetenzen manchmal nicht aus, da muss ein Arbeitsvertrag vorliegen, ein Vermögen muss nachgewiesen werden, dann erst interessieren Sprache und Wissen über die jeweiligen gesetzlichen Besonderheiten.
Ergo: Ein Einwanderungsgesetz orientiert sich stets an den Wünschen und Interessen der Gesellschaft, in welche Einwanderer aufgenommen werden können, nicht aber an den Interessen des Einwanderungswilligen. Und das ist auch so richtig.
Ansonsten hast auch du Recht: es müssen die "Pushfaktoren", also die Gründe, warum Menschen fliehen wollen, abgestellt werden. Die Attraktivität runterfahren ist einfach, das Risiko zu erhöhen, auch. Aber beides verlagert das Migrationsproblem nur ein paar Dekaden in die Zukunft. Wenn das Elend in Afrika so groß wird, dass selbst Selbstschussanlagen und engmaschige, bewaffnete Patroullienfahrten auf dem Mittelmeer nicht mehr abschreckend wirken, was dann?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.07.2017 16:38).