Pecunia bekanntlich non olet, dennoch ist die Luft im Staatssekretariat des Vatikans verpestet (..., denn die "Bank des Papstes" hat ordentlich) in Geschäfte investiert, die so gar nicht den proklamierten Glaubensgrundsätzen entsprechen.
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So wurden die Einnahmen aus dem Peterspfennig etwa in einem Investmentfonds, dem Centurion Global Fund, zur Finanzierung des Films "Rocketman" angelegt. Der Film ist eine Biografie des schwulen Popsängers Elton John, der daraufhin der katholischen Kirche Heuchelei vorwarf:Wie kann der Vatikan homosexuellen Partnerschaften den Segen verweigern, zugleich jedoch Profit aus Investitionen in Millionenhöhe in meinen Film Rocketman schlagen?
Elton John, Twitter
Das ist ein anschauliches Beispiel für die Doppelmoral des Vatikan, nur frage ich mich (vielleicht übertrieben feinnäsig) wie kann Elton John den Segen der Finanzierung in Millionenhöhe durch eben diesen Vatikan für seinen Film akzeptieren, wieso verkauft der als Lebendiger denn schon die Geschichte seines Lebens für einen Kassenschlager mit Aussicht auf Profit an den (sic römischen) Centurion Global Fund?
Ein Wortspiel mit Bogen zwischen der Herkunft von dem Ausspruch Pecunia non olet und diesem ja wohl legendären Profitstreben in der Unterhaltungsindustrie, was damals mit der Lokussteuer begann zog weite Kreise bis in die munter getwitterten amerikanisch angehauchten Denkweisen der Zeitgenossen, worin man vielleicht auch Doppelmoral bei Elton John herleiten kann.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2021 17:21).