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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Re: Die fremde Seite der KI ...

katzlbt schrieb am 09.07.2024 10:30:

M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 09.07.2024 10:21:

Steigerung der Produktivität ist genau das, was wir von "KI" erwarten.

Eine Steigerung der Produktivität impliziert aber auch Steigerung der Qualität.
Ich beobachte aber eher eine Steigerung der Quantität an unterdurchschnittlicher Information, die qualitative Hochwertiges verschüttet. So wird es nix mit der erhofften Produktivität.
Beispiel: Ein Nachrichtenportal kann mit KI 200x so viele Artikel produzieren, ist das gut? KIs illustrieren alle Artikel und machen Künstler/Fotografen arbeitslos, ist das gut?

Produktivität ist vor allem eine quantitative Kennzahl, die die Differenz von Input und Output vergleicht. Im Falle der "Forschung" hätte man das Ergebnis vermulich auch mit höherem Zeiteinsatz oder mehr Manpower ereeichen können.

Das Problem der Informationsinflation ist ein anderer Kriegsschauplatz, vielleicht etwas, das mit KI-Techniken noch weiter vorangetrieben wird. Was aber im wissenschaftlichen Bereich schon lange präsent ist, schlicht weil die Anzahl der Forschenden mit der Anzahl der Menschen auf dem Planeten überproportional skaliert und der Wissenschaftsbetrieb Publikation erfordert.
Da liest Mensch dann irgendwann nur noch die Arbeiten, die bereits viel zitiert wurden ...
KI bietet dann vielleicht auch die Chance, die übersehenen Perlen zu finden.

Im journalistischen Bereich wird sich das auch einspielen, wenn man KI entwickelt, die mit der Nachrichtenflut "gefüttert" wird und die relevanten Informationen herausfiltert. Also business as usual, wir lösen Probleme mit Computern, die es ohne Computer nicht geben würde ...
Vielleicht gibt es dann irgendwann mal "ohne KI erstellt" als Qualitätskriterium, weil kein Mensch sich mehr für den Sums interessiert, der maschinell erzeugt wurde.

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