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  • altersaftsack

425 Beiträge seit 13.05.2018

Re: Re: Keine Debatten-Kultur...

mouse-net schrieb am 17.10.22 13:54:

martymarty schrieb am 17.10.2022 11:48:

Wer bin ich denn, wenn ich gegen den Krieg in der Ukraine bin?

Ich bin auch gegen den Krieg in der Ukraine.

Früher nannte man das schlicht und einfach Pazifist.

Also reicht es einfach gegen Krieg zu sein, um sich Pazifist nennen zu können?
Ach, das ist ja mal wieder einfach.

Heute muss man aufpassen, dass man nicht als Putin-Troll oder Rechter abgestempelt wird.

Zum abstempeln gehören immer zwei.
Mir sind solche unqualifizierten "Klassifizierungen" latte.

Man hat seine Kinder gegen alles Geimpft was empfohlen wird. Will man die Corona-Impfung aber nicht für seine Kinder, ist man plötzlich in der Situation Impfgegner zu sein.

Ja und?
Dann bist Du eben Impfgegner.
*schulterzuck*
Du musst doch entscheiden.
Nur zu Deiner Entscheidung stehen wäre gut.
Wenn Du Dich mit Deiner Entscheidung schlecht fühlst, war es vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung? Was soll Dir da der Journalismus helfen - dafür gbit es andere Fachleute.

Man merkt eigentlich überall das gleiche Phänomen.

Noe, überall nicht.

Es gibt eine akzeptierte Meinung im öffentlichen Raum und alles was davon abseits ist, wird schlechter gestellt.

Wer stellt wo und was schlechter?

Dabei geht es gerne sofort in eine moralische Ebene. Es geht nicht um Pro oder Contra.

Eben - warum beeinflusst das Dein Gefühlsleben?
Wir leben nicht in einem Staat in dem eine "falsche" Meinung automatisch in den Knast oder ins Grab führt.

Merkt man auch super bei der AFD. Wenn jemand eingeladen ist, dann ist erstmal prinzipiell Alles falsch. Die AFD könnte auch sagen, morgen wird es regnen, dann würden demonstrativ erstmal alle anderen morgen ihren Regenschirm Zuhause lassen.

Ja, stehe ich auch zu.
Ich mag eben keinen reaktionären Mist, vor allem dann nicht wenn gerade der Kippunkt (wieviele p müssen da rein?) für eine dauerhafte Klimakatastrophe mit all seinen beschriebenen, und aktuell schon sichtbaren, Folgen anvisiert wird.

Gerne kommt dann auch automatisch der Beiß-Reflex, wie kann man nur pro AFD sein, obwohl man der Partei überhaupt nichts am Hut hat.

Ist doch Dein Problem.
Ich beiße trotzdem nicht.

Wenn ich, um im Beispiel zu bleiben, am nächsten Tag einen Regenschirm dabei hätte, wäre ich natürlich sofort Rechts...

Dein Selbstbild hängt von einer Afd ab?
Nu komm ... nicht Dein ernst.

Leider geht dann die Argumentation oftmals in die falsche Richtung, dass man gerade heute alles sagen könne.

Du kannst immer alles sagen.
Wie geht es Dir heute? Wie oft lügst Du bei der Antwort?

Früher gab es kein Twitter, kein Youtube und Co. Jedoch kommt dann aber nicht gegen Anne Will, Faktenfuchs und Co. an.

Warum muss man dagegen ankommen?
Wenn Du eine andere fundierte Sichtweise oder Lösung für ein Problem hast, musst Du dagegen ankommen?
Wäre überzeugen nicht besser?

Letztlich bestimmt den Diskurs heute, wer am lautesten Schreit. Leider haben da die Medien mit ÖRR oder ein Spiegel mit enormer Reichweite einfach mehr Gewicht.

Die Spaziergänger schreien immer sehr laut.
Damit erst gar keine kritischen Fragen aufkommen? Oder warum könnte das so sein?

Da kann ich mir auf Youtube mein eigenes Nachrichtenportal aufmachen, muss aber A erstmal die Reichweite bekommen und B Angst haben vor jedem Strike haben. Auf anderen Portalen das Gleiche. Geblockt oder Gemeldet.

Manche Dinge sind eben Arbeit.
Das kann passieren ...

Währenddessen andere Medien eben Ihre eigene Hoheit haben und selber aktiv entscheiden können, welchen Kommentar lasse ich zu, welche Meinung bringe ich Prominent in den Mittelpunkt.

Du bist Dir über einen Meinungsbildungsprozeß nicht im klaren, aber forderst gleich mal genügende Reichweite für Deine nicht definierte Ansicht/Meinung?

Und so spielt sich eben auch einer den anderen den Ball zu. Der ÖRR ist zwar finanziell unabhängig. Aber die entsprechenden Überwachungsgremien sind dann mit den entsprechenden Regierungsparteien besetzt.

Schwurbel.
Weder die Presse noch die asozialen Medien sind rechtsfreie Räume.

Öffentliche Vereine werden dann mit öffentlichen Mitteln großzügiger Unterstützt oder auch bei nicht passender Meinung, außen vor gelassen.

Das kann passieren.
Lagerfeuer sind nun mal nicht immer nur Lagerfeuer.

Ein Beispiel wäre hier zum Beispiel auch die aktuelle Impfkampagne von Karl Lauterbach. Das ganze kostet wohl 32. Millionen Euro. Ich meine, wer sich nach 2 Jahren nicht Impfen lassen hat, der wird sich jetzt nicht wegen einer Anzeigen-Kampagne beeinflussen.

Also genügt Reichweite nun doch nicht?

Für mich ist das verschwendetes Geld.

Für viele alte Leute jetzt eben nicht.

Aber um das mal Fiktiv als beispiel anzuführen, als BMG kann ich natürlich schön sagen, du Printmedium kannst die Werbung schalten und bekommst dafür Summe XY. Du warst Systemkritisch bei dir möchte ich keine Werbung schalten.

Bei FB ist die Werbnung recht preiswert und dazu noch zielgruppengerecht.
Für den Anfang genügt das schon mal.

Kurzum es krankt an allen Seiten, ich will den Beitrag auch nicht zu lang machen...

hmm...

Respekt das Du noch die Geduld hast diese Instanz einer allzu bekannten und selbstbeschränkenden Denk- und Argumentationsschablone im Detail zu zerlegen. vielleicht hilft deine Antwort ja wirklich als konstruktive Kritik zur Selbstreflektion. Dann hast du dir deine Karmapunkte redlich verdient :)

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