*snip Eine Resistenz und Immunität gegen jegliche Kritik, die an ein Unfehlbarkeitsdogma erinnert. Verkündet ex cathedra vom Hochsitz der "Medien macht".
Auch ich vermisse eine Selbstreflexion. Zumal diese Diskussion um die Medien nicht neu ist, sondern nur "irgendwie" vergessen wurde und jetzt als staatsdelegitimierend gerahmt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Kr%C3%BCger
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/die-anstalt-klage-zeit-journalisten-scheitern-vor-dem-bgh-a-1129417.html
Allerdings kann der Journalismus auch nicht besser sein als die Gesellschaft in der dieser stattfindet. Am >Ende der Geschichte< fehlt den westlichen Staaten ein selbstreflektives Bewusstsein. Die Eliten, aber auch gehobene und gebildete Schichten sind weithin der Auffassung, dass wir ein einem guten System leben. Wer nicht mehr in der Lage ist, die Systemfrage zu stellen, kann auch keine fundamentalen Fehler erkennen, sondern wehrt diese selbstrefernziell ab.
Das beste Deutschland das wir je hatten, in dem wir gut gerne leben, ist nicht zu grundlegender Kritik fähig. [ironie]Diese Gesellschaft ist die Spitze der sozialen Evolution und menschlichen Schöpfungskraft. Sie muss nur hier und da ein bisschen verbessert und gegen unberechtigte Kritik verteidigt werden, damit wir auch morgen so gut wie heute leben können. [/ironie off]