Worum es in dem Buch nicht geht: Ob Vorwürfe im Stil der "Lügenpresse"-Invektiven gerechtfertigt sind – die nehmen die Autoren zu Recht gar nicht ernst.
Schade, dass gleich vorab eine solch devote Distanzierung erfolgt! Damit nimmt der Autor die Menschen „zu [Un!]Recht gar nicht ernst“, die das Versagen der vierten Gewalt aus ihrer persönlichen Sicht schlicht als Lügen empfinden und damit völlig zu Recht (vgl. https://www.dwds.de/wb/Recht) zur plakativen Verbalkritik per Wortzusammensetzung nutzen. Dies vorab abwertend auszugrenzen, ist eine Unterwerfung unter das Problem, das es eigentlich zu entlarven gilt und dessen Teil eben auch das Versagen der vierten Gewalt darstellt. Da hilft auch nicht das Distinguieren hinter dem seltenen Fremdwort Invektive. Ich musste nachsehen (https://www.dwds.de/wb/Invektive) und innerlich lächeln: ein banales Beleidigung oder Schmähung hätte ja jeder verstanden, aber es sollte sich wohl nach mehr anhören, als es ist. In ähnlicher Weise halbgar dann auch den Rest des Textes, nach diesem Einstieg kein Wunder.
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