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  • Zolto

1 Beitrag seit 22.07.2020

Worüber schreiben Sie Herr Suchsland?

Ich geb es zu - ich bin kein Fan weder von Herrn Precht noch Herrn Welzer.
Ersteren finde ich zu leichtfüßig und letzteren zu besserwisserisch.
Das (unbelegte) Gefühl dass beide Ihre Verkaufszahlen einer gewissen Ignoranz für Details verdanken, teile ich offensichtlich mit einer Reihe Journalisten - auch das jetzt unbelegt. Andererseits schlagen die beiden Herrn aber immer wieder hohe Wellen in den Medien und verkaufen sich abern recht gut.
Das Thema Medienkritik interessiert mich sehr. Ich bin der Meinung dass die Mainstream Medien trotz aller Unzulänglichkeiten als "vierte Gewalt" eine große Gemeinsamkeit mit der Demokratie an sich haben: sie stellen in ihrem Geltungsbereich zwar nicht das Bestmögliche dar, allerdings doch das Beste das wir momentan haben.

Ich las also diesen Artikel ehrlichgesagt um mir eine Meinung darüber zu Bilden ob es sich, trotz meiner Skepsis den Autoren gegenüber, vielleicht lohnt das Buch zu lesen oder zumindest zu hören.
Das nur zur Einordnung meiner Position.

Mit diesem Thread will ich versuchen eine leienhafte Rezension zu schreiben über die Rezension Herrn Suchslands der die Rezensionen anderer Journalisten kritisiert welche ein Buch rezensieren das wiederum die Medienlandschaft als ganzes kritisiert.
Alles Klar?

Das heißt eigentlich eher als Faktencheck - ich will auch die entsprechend zitierten Artikel zu lesen und versuchen- soweit möglich meinungsarm - erstmal die darin gemachten Hypothesen zu prüfen.
Hier wäre ich dankbar für die Hilfe des Schwarms bitte mit entsprechenden Zitaten und Verweisen.

Warum? Ich habe den Übermedien Artikel https://uebermedien.de/77163/der-erstaunlich-laxe-umgang-von-precht-und-welzer-mit-der-wahrheit/ gelesen
von dem hier die Rede ist und von dem Herr Suchsland behauptet

Nein, nein, das ist, wie den lieben Kollegen von "Übermedien" sehr wichtig ist, keine Rezension.


Ich habe das Statement dort nicht gefunden, ich nehme also an Herr Suchsland meint nicht den Übermedien-Artikel an sich sondern den Tagesspiegel Artikel, den er leider weder Verlinkt noch namtlich erwähnt aber unter der Überschrift "Vernachlässigung elementarer Sorgfaltspflichten" ziemlich zerreist.
Ich würde das glatt als Knieschuss bezeichnen.

Der Satz den ich als Hinleitung zu dieser Passage interpretiere lautet:

Statt der Thesen des Buches rezensierte man die Autoren, brachte sie persönlich in Misskredit, machte sie lächerlich, denunzierte sie als "Medienclowns"

Wie gesagt hab ich das Buch bisher nicht gelesen und auch die Lanz Talkshow nicht gesehen. Allerdings bekomme ich das Gefühl Herr Suchsland war hier auch nicht so übermäßig sorgfältig, zitiert doch der ÜberMedien-Artikel durchaus inhaltliche Kritiken der Talkshow Teilnehmer und bestätigt diese soweit vorhanden mit den entsprechenden Buchpassagen. Ich verstehe die oben zitierte En-passant-Abwertung des Artikels (er ist dem Autor unter der Überschrift "Vernachlässigung elementarer Sorgfaltspflichten" nur eine polemische Randnotiz wert) nichr eigentlich finde ich das ist ziemlich guter Journalismus.

Wurde der Artikel umgeschrieben, ist der Link falsch, oder was übersehe ich sonst?

der Zolto

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