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mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2000

RE

> > Was ist denn so schlimm an Soeldnern ?
>
> Ein Söldner kämpft für Geld, d.h. für jeden der genug Kohle hat.
> ein Soldat kämpft nur für sein Land, er kann durch Zwang
> (Wehrpflicht) oder freiwillig (Berufsarmee) eingezogen werden.

Beide Woerter kommen erst einmal von Sold. Ich habe hier in den USA
kein deutsches etymologisches Lexikon, aber die Worherkunft waere
schon mal interessant.

Die Frage ist doch ob es alleine ausreicht, dass jemand fuer Geld
kaempft um ein Soeldner zu sein ? Die Sicherheitsfirma wirb doch mit
"Fuer Freiheit und Demokratie", sie koennten auch werben mit: wir
zahlen 30kUS$ pro Monat ?

Sind Fremdenlegionaere Soeldner ?

Sind Gurkhas Soeldner ? (Argentinien hat wohl damals gegen GB wegen
Soeldnereinsates geklagt)

War Hitler als Oesterreicher und "deutschfanatiker" in der
Reichsarmee ein Soeldner ?

> Ein Soldat ist üblicherweise an bestimmte Verhaltensregeln gebunden
> (Genfer Konvention), und auch als solcher erkennbar (Uniform).

Ja.  Die Uniform ist _ein_ Kennzeichen, allerdings wurden von
Rechtstheoretikern auch die Taliban als Soldaten gesehen, trotz der
fehlenden Uniform.

> nicht jede Armee besitzt eine Wehrpflicht, und auch in Deutschland
> muss es nicht immer so sein...

Ich lehne eine Wehrpflicht schlichtweg ab.

> >
> > Wenn ich zu etwas gezwungen werde dann bin ich in erster Linie ein
> > _Sklave_ !
> >
> oder es gibt gute Gründe dafür, man wird auch gezwungen seine Steuern
> zu zahlen...
Richtig, das ist bei Sklaven so ueblich. DU solltest froh sein, dass
Du Schroeder nicht noch einen blasen musst. Aber um es klar zu sagen:
Auch Steuern lehen ich ab, Steuern sind Diebstahl, keine Handbreit
den Kriminellen!

> > Und wenn ich die Wahl habe dann bin ich lieber Soeldner als Sklave
> > und kaempfe fuer etwas das _ich_ will oder unterstuetze.
>
> oder für Geld......

Diese Freiheit raeume ich jedem ein. Analog im Beruf. Du kannst
arbeiten um zu ueberleben oder arbeiten um dich selbst zu
verwirklichen.

> Schon einmal daran gedacht, dass eine Wehpflichtigenarmee nicht so
> leicht gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen ist
Schon mal daran gedacht, dass
1. Meisstens Armeen mit Wehrpflicht gegen die eigene Bevoelkerung
eingesetzt wurden und
2. die groessten Verbrechen von Staaten begangen wurden.

Uebrigens sind Kriege mit massiven Verlusten sind erst mit
Wehrpflichtigen ueblich geworden. Mit Berufssoldaten waere das viel
zu teuer gewesen, auch im Mittelalter waren echte Landsknechte
_teuer_, etwa wie ein DOktor oder Wissenschaftler heute. Erst durch
_sozialisierung_ und Wehrpflicht wurden Soldaten so billig, dass ein
Menschenleben ein minimaler Verlust war. Das Geld anderer LEute gibt
sich halt immer am leichtesten aus. Frag mal Schroeder.

Gruss Yens

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