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  • Stasi

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2003

Re: Von Homeoffice können Bandarbeiter, Stahlwerker oder Kassiererinnen nur träu

was gibt es denn nun wieder am Begriff "betriebliche Notwendigkeit" nicht zu verstehen? Und war es nicht schon immer so, daß es attraktivere Jobs und weniger attraktive gab? Es hat sich meines Wissens aber noch nie ein Kanalarbeiter beschwert, daß man ihn seinen Job nicht vom Schreibtisch aus machen ließe. Er hätte wohl Grund zur Beschwerde, wenn er sich zur Dokumentation, wieviele Rohre er kontrolliert und geputzt hat, mit Laptop ins Abwasser setzen müßte, aber auch das kommt scheinbar nicht in medienrelevantem Umfang vor.

Aber zurück zur "betriebliche Notwendigkeit", wenn diese nicht eh schon durch physisch auszuführende Tätigkeiten definiert sind, läßt die sich ganz einfach erreichen, indem die Geschäftsführung verkündet (Tonlage "bockiges Kleinkind"), die Kommunikation würde leiden und es kommt zu Mißverständnissen, weil zB mehrdeutige EMails ja keine direkte Kommunikation ersetzen könnten. Basta, kein Homeoffice! Gleiches passiert allerdings auch, wenn man anwesend ist, ich denke da an unzählige kryptische Mails, bei denen irgendwer irgendeinen Gedanken fortführt, der in einem Gespräch entstanden ist, bei dem man trotz Präsenz trotzdem leider nicht partizipiert hat (auch daß Menschentrauben an der Kaffeemaschine oder gar beim Rauchen rumstehen, ist den betrieblichen Antreiber für gewöhnlich ein größerer Dorn im Auge). Alles faule Ausreden!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.01.2024 08:17).

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