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Avatar von bickerdyke
  • bickerdyke

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2001

Das ist ja erstmal kein Problem!

In den Grundzügen beschreibt Isolationismus eine eher nach Innen als Außen gerichtete Politik, welche die Interessen der USA an erste Stelle stellt. Die politische Strömung hat in den USA eine lange historische Tradition.

Das ist nicht problematisch, sondern es ist die ureigenste Aufgabe jeder Regierung, die Interessen ihres Landes zu vertreten und auch durchzusetzen. Wäre schlimm wenn eine Regierung irgendwas anderes machen würde. (Das kennt man ja auch von Despoten die persönliche Bereicherung an erste Stelle stellen.)

Und wenn man dann weiter als nur von der Wand bis zur Tapete denkt kommt man drauf, dass man dazu mit anderen Ländern kooperieren muss.

Die Interessen seines Landes zu priorisieren steht daher nicht im Gegensatz zu dem was üblicherweise unter Isolationismus verstanden wird.

Und natürlich muss man hier aber auch die Grenzen erkennen, ab wann es nicht mehr sinnvoll ist. Freier Handel schön und gut, aber wir sehen ja gerade dass das am Ende dazu führt dass z.B. die weltweite Versorgung mit wichtigen Gütern (bestimmte Medikamente oder der hochreine Quarzsand für die Chipherstellung) an einem einzigen Produktionsstandort hängt.

Da ist ein gewisses Maß an Protektionismus auch wichtig, um für bestimmte Gebiete nicht vollständig vom Ausland (oder noch schlimmer: EINEM bestimmten Ausland) abhängig zu sein.

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