"Das Äquivalenzeinkommen (ÄE) ist das Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushalts, wenn es erwachsen wäre und alleine leben würde, den gleichen (äquivalenten) Lebensstandard ermöglichen würde, wie es ihn innerhalb der Haushaltsgemeinschaft hat. Dazu werden die Einkommen des gesamten Haushalts addiert und anschließend die Summe aufgrund einer Äquivalenzskala gewichtet. Die Gewichtung richtet sich nach Anzahl und Alter der Personen der Haushaltsgemeinschaft. Da hierbei in der Regel die Nettoeinkommen betrachtet werden, wird das Äquivalenzeinkommen auch als Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) bezeichnet."
Im Kontext dazu die stetig zurückgehenden Geburtenzahlen in Deutschland. Bei Kinderlosen entspricht das Äquivalenzeinkommen dem Nettoeinkommen.
Wenn es da aber Familien mit 25 Kindern und Hausfrau gibt, leben die laut der obigen Definition meisten in Armut. Das sagt nur überhaupt gar nichts aus, denn das sind ja meisten Menschen, die in der hiesigen Kultur noch nicht heimisch sind. So sieht man ja auch, dass die Geburtenzahlen der Folgegenerationen stetig zurück gehen, und das Einkommen steigt.
Mal ganz abgesehen davon kenne ich Leute, die mit Paragraph 5-Schein für 500€ in einer echt entspannten Wohnung in der Schanze wohnen, sonst kaum laufende Kosten haben (kein Auto etc.) und sich den Lebensunterhalt durch gelegentliche Yoga-/Coaching-/was-auch-immer-Stunden verdienen. So lange die keine Kinder haben geht das auch gut, selbst wenn da im Monat nur 1500€ bei rum kommen, dafür gibt es ja auch jede Menge Freizeit. Wird dann aber doch mal Ernst aus Spaß, und Ernst ist irgendwann 5 Jahre alt, dann wird es langsam eng mit der Armutsgrenze von 856 € Äquivalenzeinkommen, zumindest formal, aber real läuft es trotzdem und es gibt ja Hilfen und außerdem sind das Leute, die gar nicht das Ziel haben einen Porsche zu fahren, sondern lieber den Garten machen.
Und dann gibt es ja auch noch die klassischen Dauerhartzer, die genau rechnen dass sich ihr Lebensunterhalt mit jedem zusätzlichen Kind steigt und taktisch in Armut leben. Ein selbst gewähltes Schicksal, zum Glück nicht die Regel, und ein Sozialstaat muss IMHO auch damit klar kommen dass es immer eine Minderheit asozialer Subjekte gibt, die ihn ausnutzen. Das macht den Kohl nicht fett.
https://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut