Laut Wiklipedia:
Für die Definition, wer Vermögensmillionär ist, ist die Definition des Vermögens maßgeblich.
Je breiter diese Definition ist, umso größer ist die Zahl der Vermögensmillionäre.
- Die breiteste Definition umfasst alle Vermögensarten: Sachvermögen, Geldvermögen, Anwartschaften und (zukünftiges) Arbeitsvermögen. Bei der Betrachtung von Vermögensmillionären spielt diese Definition keine Rolle.
- Eine Betrachtung von Sachvermögen und Geldvermögen wird in der Untersuchung der Vermögensverteilung genutzt. Erhebliche Positionen wie die (abgezinsten) Rentenanwartschaften werden dabei typischerweise nicht betrachtet.
- Bei den meisten Ranglisten der Vermögensmillionäre wird die Summe von Sachvermögen und Geldvermögen ohne Berücksichtigung von selbst genutztem Immobilienbesitz betrachtet. Da der selbst genutzte Immobilienbesitz in den meisten Haushalten der größte Vermögensposten ist, reduziert diese Definition die Zahl der Vermögensmillionäre deutlich.
- Insbesondere bei Untersuchungen, die die Zielgruppe des Private Banking behandeln, wird die Vermögensdefinition auf das Geldvermögen oder das liquide Vermögen weiter eingegrenzt, da nur dieses einen Vertriebsansatz für diese Banken bietet.
Nimmt man nur die breite Definition, steigt die Anzahl der Millionär proportional zu den Immobilienpreisen - keine große Überraschung.
Gleiches gilt für die Armut. Zählt man die Flüchtling zu den Armen (natürlich sind sie arm, denn sie sind von Sozialleistungen abhängig) steigt natürlich die Anzahl von in Armut lebenden Menschen proportional zu den Flüchtlingszahlen, und auch erklärt sich die "zunehmende Kinderarmut" maßgeblich durch Flüchtlingskinder.
Bei den vielen möglichen Definitionen ist also Vorsicht geboten, nicht in oberflächliche Polemik abzurutschen.