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  • zawumm

mehr als 1000 Beiträge seit 01.02.2002

Das wichtigste ist, den Boden abzudecken.

Wer je einen Garten (sei er auch noch so klein) bewirtschaftet hat,
wird folgendes festgestellt haben:

Wenn der Boden um die Pflanzen in irgendeiner Form abgedeckt ist,
sinkt der (bedingt durch unsere speziellen Kulturpflanzen) relativ
hohe Wasserverbrauch auf ein Drittel, wenn nicht auf ein Viertel.
Dabei ist es annähernd unerheblich, wie abgedeckt wurde.
Das wichtigste dabei ist, dass damit enormes
Energieeinsparungspotential verbunden ist. Das Bohren von Tiefbrunnen
um Oberflächen zu bewässern ist der absolut falsche Weg, nichts
anderes passierte teilweise in Afrika (Entwicklungshilfe wird dort
teilweise bis zu 1000m in den Boden versenkt, hauptsache High-Tech
aus Europa kommt zum Einsatz). Ebenso sind Lösung zum Wasserpumpen
wie zB hydr. Widder leicht einsetzbar - wo möglich und vor allem um
Wasserreservoirs zu füllen.

passiert die Bodendeckung mit Plastikplanen, dann stirbt der Boden
darunter - die Bodenorganismen ziehen sich tiefer zurück bzw. wandern
aus oder sterben, wenn das nicht möglich ist. Trotzdem, der Boden
bleibt feucht, obwohl man nicht giesst.

werden aufgeschnittene Jutesäcke verwendet, Altkleider und Pappe,
dann bleibt der Boden lebendig, die aufgelegten Teile verrotten
langsam, soferne es keine H&M-Produkte sind. Die sind schon vor der
Produktion Sondermüll.

Wasser bleibt. der Boden wirkt lebendig - je nach Dichte der
Abdeckung wird Nachwuchs unterbunden.

Eine Kombination aus Stroh, Heu, Abfällen etc mit Fixierung durch
Jutematerial lässt den Boden am besten regenerieren, es gibt
Projekte, in denen ganz bestimmte Grassorten (Gras ist der beste
Schutz vor Erosion, da es bei einzelnen Sorten extrem wenig Wasser
benötigt - es muss nur durchgehend sein).
Nachteil: Gras verwendet nur Wasser bis zu einer Tiefe von max. 1.5m.
Alles drunter bleibt unangetastet. Wenn nun das Gras (und andere
Bodendecker) Fuss gefasst haben, dann kann langsam mit
tieferwurzelnden Sträuchern - in Kombination mit vereinzelten Bäumen
gearbeitet werden. Aber nicht gleich Millionen Bäume pflanzen!

Solche angesprochenen Projekte können sehr vielversprechend sein,
jedoch ist vorab sicherzustellen, dass alle Agrarökonomen
sicherheitshalber vorher in ein Arbeitslager gesperrt werden.

Ebenso muss sichergestellt werden, dass die Durchführung dieser
Projekte regional völlig unterschiedlich angegangen werden muss,
schon ein paar Meter sind ausschlaggebend, was tatsächlich gut ist
und was zum Scheitern verurteilt ist. In Summe kann man sagen, dass
so ein Projekt nur zielführend durchgeführt werden kann, wenn es

OHNE ZENTRALE PLANUNG PASSIERT!!!!!

Dh.: Regionale Kooperativen - welches gleichzeitig ein
Arbeitplatzprogramm ist! Und es muss nicht gleich auf Millionen km²
passieren, die Effekte sind lokal erarbeitbar und auch lokal in
relativ kurzer Zeit sichtbar!

Der Tod aller dieser Projekte liegt in den zentralen STrukturen
begründet und vor allem durch die Heranziehung von externen Beratern
(vielleicht von der FAO - bloß nicht!!)

Und es sollte dringend vermieden werden, für solche Projekte Kredite
der Weltbank in Anspruch zu nehmen (soferne China das überhaupt
macht), da damit Auflagen verbunden sind, welche an mit absoluter
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren eine noch
schlimmere Wüste hinterlassen wird.

WEnn man dann das oben beschriebene macht, dann könnte das ganze
erfolgreich sein! Und wahrscheinlich ziemlich schnell!
Vor allem wird es in China kein Problem geben, dass die Leute ihre
eigene Scheisse verwenden - da ja nicht so massenhaft Fleisch
gegessen wird und damit auch keine Mengen an Antibiotika freigesetzt
werden (leider wahr)

zawumm
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