Showgewerbe ist Kindergarten, das wusste man schon immer. Politik funktioniert mittlerweile wie das Showgewerbe. Kretschmann hat das gut zum Ausdruck gebracht, als erfahrener Politiker müsse man wissen, dass in der Politik Ironie niemals funktioniert. Warum eigentlich? Um Ironie zu verstehen, müsste man ja über eine Aussage nachdenken wollen oder gar was vom Sachverhalt verstehen. Nachdenken tut man nicht, man hat Reflexe, der politische Gegner wird zum Feind. Den Feind misszuverstehen, ist Ehrensache.
Und was ist der Sachverhalt?
Der schwarze Fußballer hat "vergasen" gesagt. Das ist Nazi und damit pfui.
Der Torwart hat "Quote" gesagt und "Schwarzer". Wenn man Quote mit Farben verbindet, muss es Rassismus sein und das ist natürlich auch pfui.
Ein grüner Bürgermeister hat einen Schwarzen Rassisten genannt, weil dieser angeblich einen Schwanzvergleich (dicker schwarzer oder so ähnlich, den weiße Frauen lieben) gezogen hat, "Negerschwanz", das ist ja klar ein N*S*-Wort und so pfui, dass es fast überhaupt nicht mehr zu benennen ist.
Nun ja, früher waren die Grünen noch weniger prüde, berüchtigt deren Pädophilieverharmlosung, als sexuelle Befreiung noch Mode war, als ob 5jährige sexuell befreit werden möchten im Kinderfick. Berühmt auch die weißen Frauenhände auf schwarzem Hinterteil, man wähle schwarz aber nur ausnahmsweise. Die neue Mode heißt jetzt Begriffsverbote. Wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken der Leute – Orwells Neusprech lässt grüßen. Dumm nur, dass in einer freien Gesellschaft die Sprache als ein reichlich diffiziles Instrument eingesetzt wird.
Der Begriff "verheizen" stammt nämlich aus dem Gaskrieg aus der Kaiserzeit, metaphorisch wird da die Sprache des Krieges als besonders brutale Sache für brutale Sachverhalte verschiedenster Art benutzt, z.B. auch für brutales Trainieren. Zwar haben die Nazis Juden vergast und sie haben diese dann in Brennöfen verbrannt. Trotzdem ist weder vergasen noch verheizen typisches Nazivokabular, verheizen beschreibt übrigens metaphorisch ein ähnlich brutales Vorgehen, nur werden da keine Juden in den Ofen geschoben, sondern Soldaten ins Feuer geschickt, meist ins Maschinengewehrfeuer.
Interessant ist auch der Gebrauch des Quotenbegriffs, „Quote machen“ bedeutet im Showgewerbe etwas Positives, nämlich einen hohen Zuschaueranteil zu erzielen. Mit der Einführung der Frauenquote ist die Quote nicht nur in der Wirtschaft im Gebrauch, wo es Frauenquoten in den Vorständen gibt, sondern auch in der Politik. Die Grünen verherrlichen ja geradewegs die Quote im Gesellschaftsleben. Nur seltsam, wenn man die Quote dann durchgesetzt hat, darf man plötzlich nicht mehr darüber reden, das logische Ergebnis, nämlich die Quotenfrau, muss nun tabuisiert werden, und gilt als Beleidigung. Da muss man sich schon fragen, wie krank eigentlich das jetzt ist. Die Quotenfrau wollte man doch haben, nur wenn man darüber spricht, ist es Sexismus.
Im öffentlich rechtlichen Showgewerbe sprach man ununterbrochen davon, dass man für Schwarze und andere ethnische Minderheiten Identifikationsfiguren anbieten will, das Ergebnis ist dann der Quotenschwarze, dass dahinter pädagogische Absicht steckt, muss den Kids offenbar verheimlicht werden, damit es wirkt, darum ist jetzt auch diese Benennung tabuisiert.
Eine solche Verlogenheit ist nicht nach jedermanns Geschmack und Palmer denkt sogar, sie müsse bekämpft werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.05.2021 01:49).