Wenn sich nun jemand, wie Palmer, zu jeder Gelegenheit der kontroversen Diskussion, sei es bei Corona, Gender, Diversität, etc. als Bürgermeister von Tübingen zu Wort zu meldet und dabei Positionen vertritt, die das Gegenteil jener Partei repräsentieren, welcher er angehört, dann ist es doch nachvollziehbar, dass sich die Partei von solchen Menschen trennen möchte.
Was hindert ihn daran, zu einer Partei zu wechseln, welche seine Meinung besser repräsentiert? Warum muss eine Partei ein solches "U-Boot", trotz des offensichtlichen, öffentlichen Schadens, dulden?
Ist es nicht überzogen moralinsauer, dabei von "Cancel Culture" zu sprechen, so als dürfe man jetzt nichts mehr sagen, wo es doch lediglich darum geht, dass man das selbstverständlich darf, nur nicht im Namen einer Partei, die für das Gegenteil steht?
Mir scheint, dass der Begriff "Cancel Culture" das "Virtual Signaling" auf der rechtskonservativen Seite geworden ist, mit dem man sich nun seinerseits, in exakter Kopie jener "SJW", die man sonst so gern beklagt, auf den Rücken wirft und den angeschossenen Freiheitskämpfer spielt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.05.2021 12:07).