auf_der_hut schrieb am 10.05.2021 20:20:
...als ein Schrecken ohne Ende. Palmer ist zum unkalkulierbaren Risiko für die Grünen geworden, die hätten sich nach all den allerletzten Warnschüssen komplett unglaubwürdig gemacht, wenn sie jetzt nicht die Reißleine gezogen hätten. Palmer hat den Bogen einfach überspannt, die Partei musste reagieren. Nur eine Minderheit wollte noch auf die nächste Provokation warten, die so sicher gekommen wäre wie das Amen in der Kirche. Das ist vielleicht der Preis für die Geschlossenheit, der die Grünen so weit nach oben getragen hat, dass die Partei heute einen eitlen, aber gelegentlich auch brillanten Querkopf wie Palmer nicht mehr ertragen kann und will.
Für mein empfinden ist die Meinungsbreite einer Gruppe, selbst einer politischen Gruppe weit größer zu fassen. Verengte Meinungskorridore machen mir angst, und sich sicherlich kein zukunftstragender Weg für eine Demokratie.
Persönlich finde ich es schon mehr wie verachtenswert, wenn aufgrund einer "Falschen Meinung", ein "unpassend ausgesprochener Gedanke" Karrieren zerstört werden..
Wo ist da die Abgrenzung zum Faschismus.