Freiheitlicher_Liberalist schrieb am 12.05.2021 16:05:
Auf TP sind Leute die sich für Politik und Gesellschaft interessieren.
Und auch ein paar Commies. :-DAlso: Ja.
Vermutlich haben andere Leute zuviel zutun mit Arbeit, Familie usw.
Oder einfach kein Interesse an Diskussionen. Da lauern abweichende Meinungen.
Nich jeder mags.
Den meisten geht es hier im Forum doch nur darum, ihren Unwillen, Differenzen zu akzeptieren, zu bekunden. Warum sollte man auch sonst es verteidigen, wenn ein Politiker von "N****schwänzen" faselt oder eine Komödiantin Vorhautvermessungen von Schwarzen vornimmt und antisemitische Witze reisst? Warum sollte jemand für das "deutsche Menschenrecht" auf "Zigeunersauce" anderen die Feindschaft erklären? Weil man mit Akzeptanz nichts am Hut hat.
Akzeptanz ist - anders als Sie es in ihrer Antwort auf meinen Einwand an anderer Stelle behaupten - eben kein liberaler Wert, sondern ein linker. Deswegen doch all die Aufregung darüber, Linksliberale seien nicht mehr liberal.
Klassische Liberale können mit Akzeptanz nichts anfangen, das beweisen Sie ja auch selbst mit ihrer Herabsetzung von "Commies" ihrer Verleumndung, Kommunisten seien nicht an Politik interessiert. Soll ich Sie ab jetzt "Kapitalfaschist" nennen oder was?
Da reicht es schon aus, wenn Kevin Kühnert von der Verstaatlichung der Bahn redet und schon treiben Liberale aller Couleur das Gespenst des Kommunismus durch Deutschland, anstatt sich einer ergebnisoffenen Diskussion zu stellen. Dabei ist Kühnert bestimmt kein Sozialist, sondern einfach nur ein Sozialliberaler, der es ein bißchen so haben will wie in den 70ern.
Was wäre denn erst los, wenn die Mehrheit der Wähler und Wählerinnen eine wirklich sozialistische Partei wählen würde und diese nach Artikel 15 des GG anfängt, die Produktionsmittel zu vergesellschaften (oder in Ausnahmefällen zu verstaatlichen) und das mit Steuern auf große Einkommen und Vermögen zu finanzieren? Wie sehr wären Sie dann noch Demokrat und könnten damit leben, dass Liberale in der Minderheit wären?