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  • HaPeR

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Re: sind Afrikaner Massenmörder

stateless schrieb am 11.05.2021 16:20:

Es ist müssig, Kriege und deren Greuel der einzelnen Völker/Staaten gegeneinander aufzurechnen. Wer hat am meisten gemordet in der Geschichte, usw.
Ich kenne kein Volk oder Ethnie die frei von Kämpfen, Kriegen und den damit verbundenen Greueltaten war.

D'accord

Das war so und wird unsere Menschheitsgeschichte auch in der Zukunft begleiten. Wer an eine pazifische Zukunft glaubt, soll ruhig weiterträumen.
Solche Vorstellungen gibt es nur in Religionen bzw. manchen Ideologien, aber die Realität sieht eben anders aus.

Hier ist ein logischer Fehler. Weil menschliches Handeln bisher so war muss es in Zukunft nicht so sein.
Es ist ein Unterschied von etwas zu träumen oder dafür zu handeln.
Die Frage ist, ob bei unterschiedlichen Anschauungen ein Stück des Weges zum Frieden gemeinsam gegangen werden kann.

Mal ein Beispiel aus meiner Arbeit. Ich hatte mit Menschen zu tun, die an "Geister" glauben, deren Stimmen sie hören. Andere hören die Stimmen nicht. Nun kann ich nicht beweisen, dass es keine Geister gibt. Diese Menschen können nicht beweisen, dass es Geister gibt. Sie hören die Stimmen aber. Dafür werden sie oft diskriminiert. Meine Entscheidung war, das Thema für aktuell unwichtig zu erklären und die Ausgangsposition als möglich zu akzeptieren. Es geht nicht darum wer Recht hat. Es geht darum, ob gemeinsam ein Stück des Weges gegen die schwierige Situation gegangen werden kann.

Das Beispiel soll eine Haltung verdeutlichen. Wir können die Zukunft nicht voraussagen, ob es jemals eine Welt ohne Kriege gibt. Wir können nur daran arbeiten, die Welt konfliktfreier zu gestalten. Das ist schon kompliziert genug. Die Abwertung eines grundsätzlich anderen Standpunkts trägt jedenfalls nicht dazu bei. Selbst wenn wir den für unvernünftig halten. Wir nehmen uns damit Möglichkeiten.

Trotzdem kann eine Abgrenzung, für mich von Faschisten, Voraussetzung für eine Zusammenarbeit sein. Falls jemand sich von Pazifisten genauso abgrenzen muss, dann ist das seine Sache.

Der "Lack" einer humanen Zivilisation ist sehr dünn, darunter schlummert immer noch eine Bestie.

Wohl wahr. Umso wichtiger ist es, gegen die Kräfte anzugehen, die nicht alle Menschen als gleichwertig anerkennen.

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