auf_der_hut schrieb am 08.06.2024 18:47:
Und diese Regeln wurden nun mal nicht eingehalten, was die Kriege im Kosovo und Irak zu illegalen Kriegen macht.
Doch, wurden sie. Die Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates bildete die völkerrechtliche Grundlage.
Wie kann die UN Resolution 1244 vom 10.6.1999, die am Ende der 79 tägigen Bombardierung durch NATO Streitkräfte verabschiedet wurde, die völkerrechtliche Grundlage dafür sein?
Es bleibt dabei, es war ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg durch die NATO, der erstmalig nach dem 2. Weltkrieg in Europa vom Zaun gebrochen wurde und mit gezielten Angriffen auf zivile Infrastruktureinrichtungen, wie Chemie- und Petrochemiewerke, dem Gebäude des Serbischen Rundfunks und des Belgrader Fernsehturm später massiv auf die Zerstörung der Stromversorgung in Serbien zielend ausgeweitet wurde und sich damit auch zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat.
Die UN Resolution 1244 betonte übrigens, die Souveränität und die territoriale Unversehrtheit Jugoslawiens.
Es war aber schon damals abzusehen, dass die NATO Länder, die sich an der militärischen Durchsetzung der Abspaltung des Kosovo 1999 federführend beteiligt haben, diesen Teil der UN Resolution 1244 mit Füßen treten würden und so geschehen nach der einseitigen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo am 7. Februar 2008 mit als erste den Kosovo diplomatisch anerkannt haben.
Die Ukraine und auch Spanien gehören übrigens nicht zu den Ländern, die eine Unabhägigkeit des Kosovo bislang anerkannt haben. Man kann sich denken warum.