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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Re: "Im Moralgefängnis"

Desputin schrieb am 07.06.2024 08:19:

Und wieder ein alter weißer Mann, der sich darüber beschwert, daß er im "Moralgefängnis" gefangen sei.

Weder ist er alt (er ist 44),
noch beschwert er sich darüber,
dass er im "Moralgefängnis" gefangen sei.
Im Gegenteil, er wirft der Gesellschaft vor,
im "Moralgefängnis" gefangen zu sein.
Er kritisiert die Spaltung aufgrund unangebrachter Moralisierung
und will Wege aufzeigen, diese Spaltung zu überwinden.

Wieso enden unsere Meinungsverschiedenheiten in bitteren Fehden, die uns entzweien? Warum können wir nicht mehr gesittet streiten? Woher rührt das peinliche Schweigen in Familien, unter Freunden und Kollegen, sobald es um Politik geht? Ob Coronakrise, Zuwanderung oder Ukrainekrieg: Dass die Gesellschaft wahlweise "polarisiert" oder "gespalten" sei und das Diskussionsklima "vergiftet", hören wir seit Jahren. Doch bisher fehlte eine überzeugende Erklärung dieser verbreiteten Überzeugungen, die nicht einfach solche Floskeln wiederholt. Der Philosoph Michael Andrick zeigt, dass unser Diskurs-Elend aus einer Verhaltensweise entsteht, die wir alle beherrschen: Spaltung ist eine Infektion der Kommunikationswege mit dem Virus der Moralisierung. Dieses Buch klärt auf, wie wir uns derart voneinander entfremden konnten, wohin dies die Gesellschaft führt - und wie neue Verständigung gelingen kann.

https://www.amazon.de/Im-Moralgef%C3%A4ngnis-Spaltung-verstehen-%C3%BCberwinden/dp/3864894387

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