hdwinkel schrieb am 08.06.2024 00:00:
Pearphidae schrieb am 07.06.2024 23:38:
hdwinkel schrieb am 07.06.2024 23:17:
Pearphidae schrieb am 07.06.2024 21:48:
Die Frage wirkt so lapidar, dabei ist sie inhaltsschwer.
Meine Antwort lautet: Ja, weil Russland mitsamt seinen Unterstützern mit diesem Krieg die Werte und die Durchsetzungskraft aller demokratischen Staaten in Frage stellt. Russland griff die Ukraine an, weil die sich von Russland ab- und dem Westen zuwandte. Es geht darum, was sich am Ende durch Erfolg auszeichnet und langfristig als Staatsform der Zukunft die besseren Überlebenschancen hat: Autokratie oder Demokratie.
Interessant, dass Sie genau die Ansicht des Autors bestätigen, dass den Menschen suggeriert wird, es ginge um Werte, also Autokratie gegen Demokratie. Das ist nicht nur nicht glaubwürdig, weil es in jedem, also auch diesem Krieg um schnöde Interessen geht. Aber diese Betrachtungsweise ist immer gut geeignet, möglichst viele Unterstützer für einen Krieg einzusammeln. Denn wer kann schon ernsthaft nicht gegen das Böse sein. Dagegen muss man ja einfach kämpfen, oder nicht?
Nö. Muss man nicht.Niemand muss überhaupt irgendwas - außer eines Tages zu sterben.
Man darf sich jedoch gegen das Böse einsetzen und viele tun es.
Schweigen, ein Verbrechen reaktionslos hinnehmen, bedeutet Zustimmung und somit Kollaboration mit dem Verbrecher. Niemand wird Sie daran hindern Putin die Füße zu lecken in der Hoffnung, Ihr Leben möge verschont bleiben,Stop, hier werden Sie unverschämt. Ich küsse Putin nicht die Füße, nur weil ich Menschenleben retten will.
Unverschämt wäre es, wenn ich behauptet hätte, Sie würden es tun. Tatsächlich habe ich ihnen lediglich die Legitimität der Option offenbart, es tun zu dürfen. 😉 Und tatsächlich ist es unverschämt mir dies als Unverschämtheit zu interpretieren.
Es sind die kleinen aber feinen Unterschiede, die es zu beachten gilt.
aber wer andere daran hindern will, denen zu helfen die Hilfe brauchen, der sollte nie in die Lage kommen selbst Hilfe zu brauchen. Wie fänden Sie es um Ihr Leben zu kämpfen, während Sanitäter daran gehindert werden, Ihnen zu Hilfe kommen zu können?
Schon wieder werden Sie unverschämt. Ich helfe der Ukraine. Mit Spenden. Was tun Sie denn?
Und wer sagt mir, dass Sie der Ukraine Waffen liefern wollen, um der Ukraine zu helfen? Vielleicht sind Sie ja einfach ein Waffennarr oder russophob?
Etwas Zurückhaltung stünde Ihnen zumindest ganz gut.
WAS GENAU ist unverschämt daran, jemanden vor Augen zu halten, welche Folgen es haben kann, Menschen die anderen helfen wollen von ihrem Ansinnen abhalten zu wollen?
Hier interessiert es niemanden, wer Sie sind oder was Sie tun - es zählt alleine, was Sie sachlich zu Themen äußern und Sie äußern sich hier dahingehend, es sei nicht notwendig, Menschen zu helfen, die sich in Lebensgefahr befinden.
Meine Reaktion darauf war sogar sehr zurückhaltend. Ich hätte genausogut meiner tiefen Verachtung über solche "ethische" Gesinnungen Ausdruck verleihen können ohne dabei die Nutzungsbedingungen zu verletzen.
Sie schrieben: "Denn wer kann schon ernsthaft nicht gegen das Böse sein. Dagegen muss man ja einfach kämpfen, oder nicht? Nö. Muss man nicht."
- GENAU GENOMMEN rufen Sie mit dieser allgemeinen Formulierung sogar zu einer Straftat auf, denn Sie befinden sich hier in einem deutschen Forum und gemäß den Gesetzen unseres Landes ist "Unterlassene Hilfeleistung" dann strafbar, wenn der Angegriffene um Hilfe bittet.
Ich möchte Sie außerdem erneut darum bitten, persönliche Angriffe auf meine Person zu unterlassen. Bitte konzentrieren Sich sich in Ihrem Beiträgen ausschließlich auf die Sachthemen.
Der nachfolgende Rest hier versucht nur wieder mal Putins Weste rein zu waschen. Müßig, zum xten mal auf Argumentationen einzugehen, die man schon öfter bearbeitete und sicher noch öfter auf die eine oder andere Weise zu lesen bekommen wird.:
Auch wenn Sie es wiederholt falsch behaupten, es geht nicht darum, ob Putin ein Verbrecher ist.
Putin ist ein Kriegsverbrecher. Russland hat sich zurückzuziehen, Russland hat Reparationen zu bezahlen.
Muss man deshalb diesen Krieg bis zum bitteren Ende führen? Nein, muss man nicht.
Und zwar einfach, weil es noch andere Faktoren gibt als das Böse zu bekämpfen.
Bei hunderttausenden Toten muss der Krieg sofort aufhören. Die Waffen müssen schweigen. Das hat Prio-1, im Interesse der Menschen, die leben wollen.Ihre Argumentation knackst an ihrer Paradoxität, denn wenn das Böse nicht bekämpft wird, haben die Menschen, die leben wollen, nicht mehr lange zu leben.
Wer in Unfreiheit lebt, kann zumindest Hoffnung haben, dass er wider frei wird.
Wer tot ist, der ist einfach nur tot.
Und die allermeisten Toten gibt es an der Front, also muss man dort das Töten stoppen.
Was ist das für eine sonderbare Ethik, einen um Hilfe rufenden Menschen nicht zu Hilfe kommen zu sollen - mit der Begründung, es bestehe doch Hoffnung, dass er die Tötungsabsicht überlebe und dann die Hoffnung haben könne, irgendwann vielleicht einmal frei zu sein - obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass er den Angriff gar nicht überlebt, bei nahezu 100% liegt? Es entbehrt jeglicher Logik.
Wer das Töten stoppen will, der muss den Angreifer stoppen - nicht den Verteidiger aufhalten sich gegen das Töten zu verteidigen. Man muss es den Menschen schon selbst überlassen, ob sie sich verteidigen wollen oder nicht und deren Entscheidung respektieren.
Alles andere ist menschenverachtende Missachtung der Selbstbestimmung.