Re: Man fragt sich, wo das Problem ist und wer das erklären kann .....

Hmm, weil es die Grafik nicht für die Allgemeinheit gibt ...steht sie auf Wikipedia. ;)

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Ich kann dir das Problem erklären: Schlecht zu erkennen, aber eingezeichnet, ist auf deiner Grafik der Temperaturanstieg des aktuellen menschengemachten Klimawandels.

Auf einer für unsere Zivilisation relevanten Zeitskala, also herangezoomt aus deiner Grafik, sieht das dann so aus:
(In paar Jahren haben wir +1,5°, das also gedanklich nach oben verlängern.)
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_temperature_record#/media/File:2000+_year_global_temperature_including_Medieval_Warm_Period_and_Little_Ice_Age_-_Ed_Hawkins.svg

Auch auf deiner Grafik, unterer Teil, ist das zu sehen: Die rote Linie auf den Jahrespunkt bei 2100 verlängern. Wenn man nach links geht, sieht man, dass so ein schneller Anstieg in den letzten Zehntausenden Jahren es nicht gab. Aufpassen: bei vor ca. 200k Jahren ist die x-Achse auf einer anderen Skala, da war der Anstieg also auch nicht so schnell. Und vor 5 Mio Jahren wäre es dann das letzte mal so warm gewesen wie 2100.

Wenn wir wahrscheinich mindestens bei +2° rauskommen (bei den meisten dürfte das den Monitorraum sprengen), bedeutet das eine extrem schnelle Temperaturveränderung, die halt einfach schlecht ist für unsere Zivilisation: Menschen müssen migrieren, führt immer zu Problemen. Natur kann das nicht so schnell, führt deshalb auch zu Problemen. Kostet sehr viel, finanziell und Lebensqualität.

Wir haben in den letzten Tausenden Jahren profitiert von einem im Vgl zum aktuellen Klimawandel stabilen Klima, wie die Grafik oben zeigt. Das ist gut für sesshafte Zivilisationen - auch Infrastruktur wie New York und Hamburg kann man schlecht mal paar Dutzend km verlegen.

Deshalb ist es sinnvoll, die Stärke der Erwärmung so gering wie möglich zu halten. Da gibts keine schwarz-weiß-Grenze, sondern jedes Zehntel Grad weniger ist gut.