K3 schrieb am 02.01.2023 13:48:
Das berühmte Geldschöpfen aus dem Nichts - per Federstrich auf dem Konto des Kreditnehmers - funktioniert nur so lange, wie dieses Geld die eigene Bank nicht verlässt.
Das ist grundfalsch. Banken dürfen kein Geld für den Eigenbedarf "drucken". Nur für Kredite. Also hat das Geld im Moment der Schöpfung bereits den Besitzer gewechselt, ergo "die Bank verlassen".
Das ist die "kleine" Einschränkung, mit der man eigentlich verhindern wollte, daß unkontrolliert von den Zentralbanken Geld in Umlauf kommt, dem keine Werte gegenüberstehen.
Allerdings war das aus Sicht der Finanzmärkte spätestens nach der freigabe udn der Aufhebung der Golddeckung in den 70er Jahren ein "lösbares Problem". Die "Finanzinstitute" leihen sich das Geld einfach gegenseitig. So war denn auch das größte Problem der letzten Finanzkrise der Zusammenbruch des "Interbankenmarktes". Die Banken, die genau wußten, was für Schrott sie selbst "im Keller" (also in den Büchern) hatten, gingen logischerweise davon aus, daß das bei den anderen Banken genauso sein müßte, und stellten das Geldverleihen an andere Banken ein. Damit brach die ständige Finanzierung und Refinanzierung von "Finanzmarktprodukten" zusammen.
Geholfen hat dann der Staat. Mit Krediten....