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  • psond

267 Beiträge seit 21.03.2019

Im Westen nichts Neues

Böse weiße Männer, arme unterdrückte Frauen, arme unterdrückte Minderheiten, böse weiße Republikaner und gute bunte Demokraten. Gute alte/neue Linke, böse neue Rechte. Und natürlich bitte mehr Umweltschutz und mehr Globalisierung. All das war also vor nunmehr 23 Jahren schon fast im Wortlaut gleich Thema wie heute. Wie wenn die Zeit stehengeblieben wäre und wir noch die 90er hätten. Eine Zeit, weit vor 9/11, der Finanzblase, Migrationskrise und Corona.

Die Sozialwissenschaftler von heute scheinen somit wahlweise Taugenichtse zu sein, die trotz Jahrzehnten der Lobbyarbeit, Regierungsbeteiligung und zahllosen NGOs nichts an den Zuständen ändern konnten oder aber sie sind die wahren Ewiggestrigen, die ihren Utopien huldigen, welche sich nicht mit der Realität in Einklang bringen lassen. Anders lässt sich nicht erklären, dass ein 20+ Jahre alter Artikel genauso gut von heute hätte sein können.

Der Heiland, damals wie heute? Natürlich die Tech-Giganten aus den USA. Dass deren Produkte heute, anno 2020, einen lange nicht mehr dagewesenen Konformitätsdruck und eine lange nicht mehr dagewesene Gleichförmigkeit der Gedanken erschaffen haben, inkl. einer ausgefeilten Maschinerie der sozialen Ächtung und Zensur? Dass damit alle Bürger 24/7 ausgespäht werden, wie es sich die Stasis und Gestapos nie hätten träumen lassen? Das hat man damals wahlweise nicht vorausgesehen, so wie man es heute leugnet, oder vielleicht doch und sogar für gut gefunden, weil es das bevorzugte Mittel der Linken gegen die Bösen war und ist. Der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.

Spannend, das so noch einmal vor Augen geführt zu bekommen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.10.2020 13:43).

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