Heinzi schrieb am 6. Dezember 2003 12:28
> Ein Raucher schadet primär sich selbst, der Schaden für Passivraucher
> wird ja schon jetzt durch viele Verbote eingegrenzt.
Das eher nicht; Raucher setzen sich ausserdem über die paar Verbote
ebenso hinweg. Insofern ist die Fremdverletzung beim Rauchen sehr
hoch. Passivraucher, insbesondere Kinder reagieren zudem weitaus
empfindlicher, als ein Raucher, weil bei diesem der Stoffwechsel
durch die Rauchvergiftung verlangsamt ist.
Deshalb tritt der Krebs beim Raucher auch erst relativ spät auf.
> Ganz zu schweigen von dem Dreck, den man z.B. in Großstädten eh schon
> einatmet, da ist das bisserl Qualm fast schon vernachlässigbar.
Die Zeiten sind vorbei. An der Bushaltestelle ist ein Raucher schon
das größere Gesundheitsrisiko... die Luft ist in der Stadt zwar nicht
besonders gut, aber kaum von Giftstoffen belastet, im Vergleich mit
einer verrauchten Kneipe ganz zu schweigen...
> Alkohol schadet aber massiv anderen. Sei es durch Verkehrstote durch
> besoffene Fahrer, sei es durch Schlägereien und auch schlimmere
> Gewalt im Suff etc. pp.
Das ist aber sehr viel schwerer nachvollziehbar und daher nicht mit
der Fremdverletzung durch Rauchen vergleichbar.
Hinzu kommt auch, dass es reine Schlägertypen gibt, die keinen Stoff
für Brutalitäten brauchen (die Bereitschaftspolizei darf im Dienst
nichts trinken ;o) ), und Übermüdung ist im Straßenverkehr weitaus
gefährlicher, als die willkürlichen Promillegrenzen, denen man bei
Überschreiten die Alleinschuld zuschiebt.
Ausserdem wird gerne verschwiegen, dass man die Discototen erzwingt,
weil der ÖPNV in der Nacht auf dem Land nicht aktiv ist.
> Alkohol wirkt persönlichkeits-verändernd...
Ein Punkt ist hier durchaus beachtenswert: Alkoholismus ist eine
schlimmere Sucht, als Heroinsucht.
Nun weiss man aber ja, dass Alkohol nicht zwangsläufig abhängig macht
und in Maßen unproblematisch ist - auch gesundheitlich. Zigaretten
machen aber garantiert abhängig und den Raucher und seine Mitmenschen
krank - und sie schmecken noch nicht mal; man muss nur eine Sucht
befriedigen.
Alkoholiker landen aber in der Gosse, Raucher können hingegen
ungeniert ihrer Sucht nachgehen, ohne, dass sie deswegen gefeuert
würden.
Auf alle Fälle sollte man Alkoholismus auch mit aller Härte
bekämpfen, selbst wenn man dazu die Alkoholiker stigmatisieren
müsste...
> Ein Raucher schadet primär sich selbst, der Schaden für Passivraucher
> wird ja schon jetzt durch viele Verbote eingegrenzt.
Das eher nicht; Raucher setzen sich ausserdem über die paar Verbote
ebenso hinweg. Insofern ist die Fremdverletzung beim Rauchen sehr
hoch. Passivraucher, insbesondere Kinder reagieren zudem weitaus
empfindlicher, als ein Raucher, weil bei diesem der Stoffwechsel
durch die Rauchvergiftung verlangsamt ist.
Deshalb tritt der Krebs beim Raucher auch erst relativ spät auf.
> Ganz zu schweigen von dem Dreck, den man z.B. in Großstädten eh schon
> einatmet, da ist das bisserl Qualm fast schon vernachlässigbar.
Die Zeiten sind vorbei. An der Bushaltestelle ist ein Raucher schon
das größere Gesundheitsrisiko... die Luft ist in der Stadt zwar nicht
besonders gut, aber kaum von Giftstoffen belastet, im Vergleich mit
einer verrauchten Kneipe ganz zu schweigen...
> Alkohol schadet aber massiv anderen. Sei es durch Verkehrstote durch
> besoffene Fahrer, sei es durch Schlägereien und auch schlimmere
> Gewalt im Suff etc. pp.
Das ist aber sehr viel schwerer nachvollziehbar und daher nicht mit
der Fremdverletzung durch Rauchen vergleichbar.
Hinzu kommt auch, dass es reine Schlägertypen gibt, die keinen Stoff
für Brutalitäten brauchen (die Bereitschaftspolizei darf im Dienst
nichts trinken ;o) ), und Übermüdung ist im Straßenverkehr weitaus
gefährlicher, als die willkürlichen Promillegrenzen, denen man bei
Überschreiten die Alleinschuld zuschiebt.
Ausserdem wird gerne verschwiegen, dass man die Discototen erzwingt,
weil der ÖPNV in der Nacht auf dem Land nicht aktiv ist.
> Alkohol wirkt persönlichkeits-verändernd...
Ein Punkt ist hier durchaus beachtenswert: Alkoholismus ist eine
schlimmere Sucht, als Heroinsucht.
Nun weiss man aber ja, dass Alkohol nicht zwangsläufig abhängig macht
und in Maßen unproblematisch ist - auch gesundheitlich. Zigaretten
machen aber garantiert abhängig und den Raucher und seine Mitmenschen
krank - und sie schmecken noch nicht mal; man muss nur eine Sucht
befriedigen.
Alkoholiker landen aber in der Gosse, Raucher können hingegen
ungeniert ihrer Sucht nachgehen, ohne, dass sie deswegen gefeuert
würden.
Auf alle Fälle sollte man Alkoholismus auch mit aller Härte
bekämpfen, selbst wenn man dazu die Alkoholiker stigmatisieren
müsste...