lbasher schrieb am 6. Dezember 2003 12:04
> Jeder Nichtraucher der mir mit solch idiotischen Sprüchen wie DU
> kommt, kriegt von mir ein herzliches "FUCK YOU" verpasst, schlicht
> und ergreifend weil er nicht weiss von was er redet. Ich schon.
Na klar.
> Siehe : Lexikon der populären Irrtümer.
Ein schickes Buch, dass sehr viel Mist enthält.
> >>
> Die Krankenkassenkosten eines Nichtrauchers sind vergleichbar mit
> denen eines Rauchers Untersuchungen zeigen hier hat er auch Quellen
> angegeben, daß ein Mensch unabhängig vom Nicht/Rauchen die höchsten
> Kosten in den letzten 3-5 ? Lebensjahren erzeugt.
Wobei noch nicht geklärt wäre, ob der Raucher nun länger als der
Nichtraucher vor seinem Ableben erhöhte Kosten erzeugt oder nicht. Da
man dies hier ausgelassen hat und einen pro-Raucher-Text bzw.
Anti-Bekanntes-Wissen-Text hier schreiben will, gehe ich davon aus,
dass der Raucher durchaus eine längere Krankphase hat.
Der nächste Punkt ist (übertriebene Zahlen zur Verdeutlichung):
Stirbt der Raucher mit 50 Jahren, dann hat er 30 Jahre in die
Krankenversicherung eingezahlt, und nach der hier vorgegaukelten
Theorie dann 5 Jahre medizinische Leistungen in Anspruch nimmt. Dass
sind dann 5/30=16.7%.
Der Nichtraucher, der mit 80 Jahren stirbt, hat 60 Jahre eingezahlt.
Bei einem Anspruch auf Medizin für 5 Jahre macht das dann: 5/60=8.3%.
Hier steht der Nichtraucher schon viel besser da.
> Raucher durch
> Raucherkrankheiten, bei Nichtrauchern sind es oft teure
> Herzmedikamente, Herzschrittmacher, Entwässerung, Hinzu kommt bei
> Nichtrauchern die höhere Lebenserwartung, die auf größere Dauer
> Kosten verursacht Die Kassen würden von Nichtrauchern nicht
> profitieren
Wenn ich länger lebe, verursache ich zwar absolut sicherlich mehr
Kosten, aber dafür zahle ich auch länger Beiträge.
> Hingegen einen starken Einfluss haben Raucher auf die Rentenkasse
> Durch die geringere Lebenserwartung zahlen sie vergleichsweise mehr
> ein als sie herausbekommen, so dass in einigen Laendern private
> Rentenversicherungen überlegen, Rauchern und Fettleibigen GUENSTIGERE
> Tarife anzubieten
Bei diesen sehr einfachen Modellen ist das durchaus richtig. Deshalb
sind solche Versicherungen für gewöhnlich mit Einmalzahlungen an die
Hinterbliebenen bei vorzeitigem Ableben verbunden. Und schon sieht
die Sache genau andersherum aus.
> Würden alle Raucher in Deutschland von heute ab zu Nichtrauchern,
> würde sich unsere Rentenerwartung um 10%-30% verringern
Das Rentensystem ist sowieso falsch angelegt. Die 65 Jahre als
Renteneintrittsalter wurden deshalb festgelegt, weil die
Durchschnittliche Lebenserwartung damals (1950) für Männer bei genau
65 Jahren lag. Hätte man es gleich richtig gemacht, wäre dieser Wert
sowieso dynamisch und läge heute bei 75 Jahren.
Der durchschnittliche Raucher erlebt diese 75 Jahre aber gar nicht,
schädigt dann also den Staat, weil er für seine hohen
Ausbildungskosten gar nicht so lange arbeiten kann wie der
Nichtraucher.
Tipp: Hinterfrage solche populärwissenschaftlichen Bücher kritisch,
bevor Du etwas daraus für bare Münze nimmst.
Gruß,
Kernelpatch
> Jeder Nichtraucher der mir mit solch idiotischen Sprüchen wie DU
> kommt, kriegt von mir ein herzliches "FUCK YOU" verpasst, schlicht
> und ergreifend weil er nicht weiss von was er redet. Ich schon.
Na klar.
> Siehe : Lexikon der populären Irrtümer.
Ein schickes Buch, dass sehr viel Mist enthält.
> >>
> Die Krankenkassenkosten eines Nichtrauchers sind vergleichbar mit
> denen eines Rauchers Untersuchungen zeigen hier hat er auch Quellen
> angegeben, daß ein Mensch unabhängig vom Nicht/Rauchen die höchsten
> Kosten in den letzten 3-5 ? Lebensjahren erzeugt.
Wobei noch nicht geklärt wäre, ob der Raucher nun länger als der
Nichtraucher vor seinem Ableben erhöhte Kosten erzeugt oder nicht. Da
man dies hier ausgelassen hat und einen pro-Raucher-Text bzw.
Anti-Bekanntes-Wissen-Text hier schreiben will, gehe ich davon aus,
dass der Raucher durchaus eine längere Krankphase hat.
Der nächste Punkt ist (übertriebene Zahlen zur Verdeutlichung):
Stirbt der Raucher mit 50 Jahren, dann hat er 30 Jahre in die
Krankenversicherung eingezahlt, und nach der hier vorgegaukelten
Theorie dann 5 Jahre medizinische Leistungen in Anspruch nimmt. Dass
sind dann 5/30=16.7%.
Der Nichtraucher, der mit 80 Jahren stirbt, hat 60 Jahre eingezahlt.
Bei einem Anspruch auf Medizin für 5 Jahre macht das dann: 5/60=8.3%.
Hier steht der Nichtraucher schon viel besser da.
> Raucher durch
> Raucherkrankheiten, bei Nichtrauchern sind es oft teure
> Herzmedikamente, Herzschrittmacher, Entwässerung, Hinzu kommt bei
> Nichtrauchern die höhere Lebenserwartung, die auf größere Dauer
> Kosten verursacht Die Kassen würden von Nichtrauchern nicht
> profitieren
Wenn ich länger lebe, verursache ich zwar absolut sicherlich mehr
Kosten, aber dafür zahle ich auch länger Beiträge.
> Hingegen einen starken Einfluss haben Raucher auf die Rentenkasse
> Durch die geringere Lebenserwartung zahlen sie vergleichsweise mehr
> ein als sie herausbekommen, so dass in einigen Laendern private
> Rentenversicherungen überlegen, Rauchern und Fettleibigen GUENSTIGERE
> Tarife anzubieten
Bei diesen sehr einfachen Modellen ist das durchaus richtig. Deshalb
sind solche Versicherungen für gewöhnlich mit Einmalzahlungen an die
Hinterbliebenen bei vorzeitigem Ableben verbunden. Und schon sieht
die Sache genau andersherum aus.
> Würden alle Raucher in Deutschland von heute ab zu Nichtrauchern,
> würde sich unsere Rentenerwartung um 10%-30% verringern
Das Rentensystem ist sowieso falsch angelegt. Die 65 Jahre als
Renteneintrittsalter wurden deshalb festgelegt, weil die
Durchschnittliche Lebenserwartung damals (1950) für Männer bei genau
65 Jahren lag. Hätte man es gleich richtig gemacht, wäre dieser Wert
sowieso dynamisch und läge heute bei 75 Jahren.
Der durchschnittliche Raucher erlebt diese 75 Jahre aber gar nicht,
schädigt dann also den Staat, weil er für seine hohen
Ausbildungskosten gar nicht so lange arbeiten kann wie der
Nichtraucher.
Tipp: Hinterfrage solche populärwissenschaftlichen Bücher kritisch,
bevor Du etwas daraus für bare Münze nimmst.
Gruß,
Kernelpatch