frajo rolofs schrieb am 7. Dezember 2003 7:52
> CIB schrieb am 6. Dezember 2003 0:53
>
> > "ruft in ihrem aktuellen Editorial zu einem gesetzlichen Verbot
> > ("total ban") von Zigarettenkonsum auf."
> >
> > Solche Verbote sind bekanntlich völlig wirkungslos, denn Verbotenes
> > ist ja geil und interessant, siehe Prohibition in den 1920ern in USA.
>
> du verallgemeinerst unzulässig.
> der mißerfolg der prohibition beruhte nicht auf einer geilheit oder
> einem anreiz des interessanten.
Nicht ausschließlich, aber unter anderem.
> > Was im Gegensatz zu einem staatlich durchgesetzen Verbot tatsächlich
> > wirkt, ist eine gesellschaftliche Ächtung und Stigmatisierung.
>
> selbstverständlich wirkt so etwas.
> am besten wohl wieder per obligatorischem gelben stern.
Den braucht man angesichts des Geruchs gar nicht. :)
> möchtest du diese art von repression?
> wenn ja, warum forderst du nicht gleich den pranger?
Ein Pranger dient dazu, nicht-öffentliches Verhalten (z.B. Ehebruch)
öffentlich bloßzustellen. Wenn ein Raucher öffentlich raucht, ist
diese Nicht-Öffentlichkeit nicht gegeben und somit der Pranger gar
nicht mehr nötig; der Raucher stellt sich mit seiner Zigarette im
Mund sozusagen selbst an den Pranger.
Und was das nicht-öffentliche Rauchen angeht, habe ich im anderen
Beitrag bereits ausgeführt.
> das wäre doch "tatsächlich wirksam".
> oder genierst du dich nur, dies zu fordern?
> > Rauchen gilt doch v.a. unter Jugendlichen als "cool", männlich,
> > lässig, usw. Genau diese Situation muss umgekehrt werden: Es muss
> > PEINLICH werden zu rauchen, der Raucher muss sich schämen, mit einer
> > Kippe im Mund gesehen zu werden, er muss Angst haben, von allen
> > Leuten blöd angemacht zu werden, er muss Angst haben, seinen Job zu
> > verlieren, wenn rauskommt, dass er raucht (öfter in amerikanischen
> > Stellenanzeigen zu lesen: "Smokers need not apply").
>
> du möchtest anderen menschen angst einjagen?
> warum?
Es ist eine wirksame Methode, unerwünschtes Verhalten einzudämmen.
> fühlst du dich dann besser als jetzt?
> kannst du jetzt keinem angst einjagen? bedauerst du das?
> leidest du unter kontrollzwängen?
> stehst du vielleicht tagsüber hinter der gardine und zeigst
> falschparker an?
Dafür gibt es Politessen. Aber interessant, dass du nur mit dummen
Klischees kommst, anstatt sinnvolle Gründe gegen o.g. Methoden
anzuführen.
> > Kurz: Um das Rauchen zu bekämpfen, braucht es keine Verbote --- die
> > bringen nix, im Gegenteil --- von Seiten des Staates, Tabaksteuern
> > fördern auch nur den Schwarzmarkt, sondern von der Gesellschaft muss
> > eine *lückenlose Diskriminierung* in allen Lebensbereichen gegen
> > Raucher ausgehen. Das mag vielleicht intolerant klingen (und ist es
> > wohl auch), wäre aber zumindest wirkungsvoll --- wirkungsvoller
> > jedenfalls als die lächerliche "Aufklärungs"-Kampagne der Regierung.
>
> wie gesagt:
> warum forderst du nicht den gelben stern und/oder den pranger für
> raucher?
Siehe oben: weil es nicht nötig ist.
> deine inkonsequenz ist rätselhaft.
> CIB schrieb am 6. Dezember 2003 0:53
>
> > "ruft in ihrem aktuellen Editorial zu einem gesetzlichen Verbot
> > ("total ban") von Zigarettenkonsum auf."
> >
> > Solche Verbote sind bekanntlich völlig wirkungslos, denn Verbotenes
> > ist ja geil und interessant, siehe Prohibition in den 1920ern in USA.
>
> du verallgemeinerst unzulässig.
> der mißerfolg der prohibition beruhte nicht auf einer geilheit oder
> einem anreiz des interessanten.
Nicht ausschließlich, aber unter anderem.
> > Was im Gegensatz zu einem staatlich durchgesetzen Verbot tatsächlich
> > wirkt, ist eine gesellschaftliche Ächtung und Stigmatisierung.
>
> selbstverständlich wirkt so etwas.
> am besten wohl wieder per obligatorischem gelben stern.
Den braucht man angesichts des Geruchs gar nicht. :)
> möchtest du diese art von repression?
> wenn ja, warum forderst du nicht gleich den pranger?
Ein Pranger dient dazu, nicht-öffentliches Verhalten (z.B. Ehebruch)
öffentlich bloßzustellen. Wenn ein Raucher öffentlich raucht, ist
diese Nicht-Öffentlichkeit nicht gegeben und somit der Pranger gar
nicht mehr nötig; der Raucher stellt sich mit seiner Zigarette im
Mund sozusagen selbst an den Pranger.
Und was das nicht-öffentliche Rauchen angeht, habe ich im anderen
Beitrag bereits ausgeführt.
> das wäre doch "tatsächlich wirksam".
> oder genierst du dich nur, dies zu fordern?
> > Rauchen gilt doch v.a. unter Jugendlichen als "cool", männlich,
> > lässig, usw. Genau diese Situation muss umgekehrt werden: Es muss
> > PEINLICH werden zu rauchen, der Raucher muss sich schämen, mit einer
> > Kippe im Mund gesehen zu werden, er muss Angst haben, von allen
> > Leuten blöd angemacht zu werden, er muss Angst haben, seinen Job zu
> > verlieren, wenn rauskommt, dass er raucht (öfter in amerikanischen
> > Stellenanzeigen zu lesen: "Smokers need not apply").
>
> du möchtest anderen menschen angst einjagen?
> warum?
Es ist eine wirksame Methode, unerwünschtes Verhalten einzudämmen.
> fühlst du dich dann besser als jetzt?
> kannst du jetzt keinem angst einjagen? bedauerst du das?
> leidest du unter kontrollzwängen?
> stehst du vielleicht tagsüber hinter der gardine und zeigst
> falschparker an?
Dafür gibt es Politessen. Aber interessant, dass du nur mit dummen
Klischees kommst, anstatt sinnvolle Gründe gegen o.g. Methoden
anzuführen.
> > Kurz: Um das Rauchen zu bekämpfen, braucht es keine Verbote --- die
> > bringen nix, im Gegenteil --- von Seiten des Staates, Tabaksteuern
> > fördern auch nur den Schwarzmarkt, sondern von der Gesellschaft muss
> > eine *lückenlose Diskriminierung* in allen Lebensbereichen gegen
> > Raucher ausgehen. Das mag vielleicht intolerant klingen (und ist es
> > wohl auch), wäre aber zumindest wirkungsvoll --- wirkungsvoller
> > jedenfalls als die lächerliche "Aufklärungs"-Kampagne der Regierung.
>
> wie gesagt:
> warum forderst du nicht den gelben stern und/oder den pranger für
> raucher?
Siehe oben: weil es nicht nötig ist.
> deine inkonsequenz ist rätselhaft.