Kernelpatch schrieb am 6. Dezember 2003 14:04
> Ich werfe den Rauchern vor, dass sie nicht einmal ohne diese Pause
> auskommen können.
>
Ok, ich bin selber Raucher, mache aber gemeinsam mit meinen nicht
rauchenden Kollegen diese Pausen, meistens eher alle 2-3 Stunden,
aber auh die Nichtraucher wollen nicht auf diese Pausen verzichten,
weil es schlicht und einfach dumm ist, solche Pausen nicht zu machen,
auch wenn die Deadline schwer im Magen drückt.
BTW finde ich diese Diskussion viel zu stark polarisiert. Es scheint
nur rücksichtslose, alles verpestende Kettenraucher zu geben, oder
komplett rücksichtsvolle, immer komplett korrekte Nichtraucher zu
geben. Beide Personenkreise existieren, sind aber relativ klein.
Ich als Raucher (im Durchschnitt 10 - 20 selbstgedrehte / Tag) habe
eigentlich kein Problem damit, mal nicht zu rauchen, mein Auto ist
z.B. rauchfrei, die Karre würde sonst noch mehr stinken, als es Autos
sowieso tun, in Wohnungen von Nichtrauchern rauche ich nur, wenn es
mir angeboten wird, ich frage nicht danach. Die anderen Raucher aus
meinem Umfeld verhalten sich ähnlich. Es gibt einige Leute, mit denen
ich nur sporadisch Kontakt habe, die gar nicht wissen, das ich
rauche.
Man hat nun mal als Raucher gefälligst Rücksicht auf sein Umfeld
haben hat, aber das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche. Ich
furze ja auch nicht wild rum, wenn ich mal Blähungen von nem lecker
Chili habe, sondern ziehe mich für so was auch zurück. Nebenbei
gemerkt, ist eine Spazierfahrt aus reinen Spassgründen etwas
ähnliches: Man verpestet die Luft, die man selbst und andere atmen,
auch aus rein egoistischen Gründen. Wir sollten die Diskussion eher
mal auf das allgemeine Sozialverhalten heutzutage ausweiten, da
Verhalten sich immer mehr Raucher und Nichtraucher wie die letzten
Asis, das schließt natürlich Fehlverhalten mit Zigaretten ein.
Im übrigen sind die Leute, die aus Schmacht unbedingt irgendwelche
Besprechungen oder andere gemeinsame Aktivitäten unterbrechen müssen,
sowieso ziemlich selbstsüchtig. Jeder Raucher (von wirklich kranken
Ausnahmen mal abgesehen) kann jede Nacht normal viele Stunden
durchschlafen, ohne von Entzugserscheinungen geweckt zu werden, da
kann man auch tagsüber mal ein paar Stunden ohne Fluppe auskommen.
Neben der Sucht, die mich natürlich in den Fingern hat, rauche ich
tatsächlich auch aus Genußgründen, was sich daran zeigt, dass ich die
meisten Marken ablehne, wenn sie mir angeboten werden, weil sie mir
nicht schmecken. Und wenn keine Kippen, die mir schmecken in
Reichweite sind, dann rauche ich eben nicht, genauso, wenn es die
Leute in meiner Umgebung stört.
Was micht jedoch bei den Jammerrauchern (Alle sind böse, die ich
nicht vollqualmen darf) komplett nervt ist, wenn sie andererseits
andauernd zurückstecken, wenn es um Ihre Interessen geht, könnte ja
Aärger geben, aber bei einer nebensächlichen Angelegenheit wie das
Rauchen plötzlich anfangen, den Freiheitskämpfer zu spielen. oder
sich plötzlich mit politisch Verfolgten oder den Juden im 3. Reich
vergleichen. Ihr wisst gar nicht was es heisst, wirklich verfolgt zu
werden! Leute, es gibt wichtigeres als Rauchen.
Genauso nerven mich die Leute, die mir allgemein meine Lebensweise
vorschreiben wollen. Was ich mit meinem Körper anstelle, ist meine
Sache. Wenn ich dafür mal mehr Krankenversicherungsbeiträge zahlen
muss, hab ich eben Pech und muss die Situation neu bewerten. Aber ich
verabscheue dieses gehässige, heuchlerische Sticheln, nach dem Motto:
"Jetzt geht's den Sündenböcken an den Kragen. Hauptsache, mir
passiert nichts." Das ist genauso krank wie Rauchen.
Gruß,
Kosmo
> Ich werfe den Rauchern vor, dass sie nicht einmal ohne diese Pause
> auskommen können.
>
Ok, ich bin selber Raucher, mache aber gemeinsam mit meinen nicht
rauchenden Kollegen diese Pausen, meistens eher alle 2-3 Stunden,
aber auh die Nichtraucher wollen nicht auf diese Pausen verzichten,
weil es schlicht und einfach dumm ist, solche Pausen nicht zu machen,
auch wenn die Deadline schwer im Magen drückt.
BTW finde ich diese Diskussion viel zu stark polarisiert. Es scheint
nur rücksichtslose, alles verpestende Kettenraucher zu geben, oder
komplett rücksichtsvolle, immer komplett korrekte Nichtraucher zu
geben. Beide Personenkreise existieren, sind aber relativ klein.
Ich als Raucher (im Durchschnitt 10 - 20 selbstgedrehte / Tag) habe
eigentlich kein Problem damit, mal nicht zu rauchen, mein Auto ist
z.B. rauchfrei, die Karre würde sonst noch mehr stinken, als es Autos
sowieso tun, in Wohnungen von Nichtrauchern rauche ich nur, wenn es
mir angeboten wird, ich frage nicht danach. Die anderen Raucher aus
meinem Umfeld verhalten sich ähnlich. Es gibt einige Leute, mit denen
ich nur sporadisch Kontakt habe, die gar nicht wissen, das ich
rauche.
Man hat nun mal als Raucher gefälligst Rücksicht auf sein Umfeld
haben hat, aber das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche. Ich
furze ja auch nicht wild rum, wenn ich mal Blähungen von nem lecker
Chili habe, sondern ziehe mich für so was auch zurück. Nebenbei
gemerkt, ist eine Spazierfahrt aus reinen Spassgründen etwas
ähnliches: Man verpestet die Luft, die man selbst und andere atmen,
auch aus rein egoistischen Gründen. Wir sollten die Diskussion eher
mal auf das allgemeine Sozialverhalten heutzutage ausweiten, da
Verhalten sich immer mehr Raucher und Nichtraucher wie die letzten
Asis, das schließt natürlich Fehlverhalten mit Zigaretten ein.
Im übrigen sind die Leute, die aus Schmacht unbedingt irgendwelche
Besprechungen oder andere gemeinsame Aktivitäten unterbrechen müssen,
sowieso ziemlich selbstsüchtig. Jeder Raucher (von wirklich kranken
Ausnahmen mal abgesehen) kann jede Nacht normal viele Stunden
durchschlafen, ohne von Entzugserscheinungen geweckt zu werden, da
kann man auch tagsüber mal ein paar Stunden ohne Fluppe auskommen.
Neben der Sucht, die mich natürlich in den Fingern hat, rauche ich
tatsächlich auch aus Genußgründen, was sich daran zeigt, dass ich die
meisten Marken ablehne, wenn sie mir angeboten werden, weil sie mir
nicht schmecken. Und wenn keine Kippen, die mir schmecken in
Reichweite sind, dann rauche ich eben nicht, genauso, wenn es die
Leute in meiner Umgebung stört.
Was micht jedoch bei den Jammerrauchern (Alle sind böse, die ich
nicht vollqualmen darf) komplett nervt ist, wenn sie andererseits
andauernd zurückstecken, wenn es um Ihre Interessen geht, könnte ja
Aärger geben, aber bei einer nebensächlichen Angelegenheit wie das
Rauchen plötzlich anfangen, den Freiheitskämpfer zu spielen. oder
sich plötzlich mit politisch Verfolgten oder den Juden im 3. Reich
vergleichen. Ihr wisst gar nicht was es heisst, wirklich verfolgt zu
werden! Leute, es gibt wichtigeres als Rauchen.
Genauso nerven mich die Leute, die mir allgemein meine Lebensweise
vorschreiben wollen. Was ich mit meinem Körper anstelle, ist meine
Sache. Wenn ich dafür mal mehr Krankenversicherungsbeiträge zahlen
muss, hab ich eben Pech und muss die Situation neu bewerten. Aber ich
verabscheue dieses gehässige, heuchlerische Sticheln, nach dem Motto:
"Jetzt geht's den Sündenböcken an den Kragen. Hauptsache, mir
passiert nichts." Das ist genauso krank wie Rauchen.
Gruß,
Kosmo