Kosmonaut Pirx schrieb am 6. Dezember 2003 15:02
> Ich als Raucher (im Durchschnitt 10 - 20 selbstgedrehte / Tag) habe
> eigentlich kein Problem damit, mal nicht zu rauchen, mein Auto ist
> z.B. rauchfrei,
Vielleicht bei Dir tatsächlich. Ich kenne aber viele Raucher, die
dann sagen: "OK, bei offenem Seitenfenster zählt nicht dazu. Solange
mein Aschenbecher im Auto nicht benutzt wird, ist das ein rauchfreies
Auto:"
> die Karre würde sonst noch mehr stinken, als es Autos
> sowieso tun, in Wohnungen von Nichtrauchern rauche ich nur, wenn es
> mir angeboten wird, ich frage nicht danach.
Das ist auch gut so und wird immer mehr zur Normalität. Allerdings
habe ich es in einem Restaurant noch nie erlebt, dass ein Raucher
zunächst bei allen Gästen nachgefragt hat, ob es stört, wenn er
raucht. Sollte doch auch selbstverständlich sein.
Stattdessen erlebe ich ständig, dass in den (häufig sowieso ungünstig
gelegenen) Nichtraucher-Ecken trotzdem geraucht wird, nach dem Motto:
"Wenn's stört, wird sich schon jemand melden." Wenn sich dann jemand
meldet, bekommt man meist dumme Antworten wie z.B.: "Ich rauch nur
noch eben zuende."
> Man hat nun mal als Raucher gefälligst Rücksicht auf sein Umfeld
> haben hat, aber das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche.
Häufig gilt das für Raucher eben nicht. Zumindest meinen das viele
Raucher. Ausdrücklich: Ich meine nicht alle Raucher.
> Wir sollten die Diskussion eher
> mal auf das allgemeine Sozialverhalten heutzutage ausweiten, da
> Verhalten sich immer mehr Raucher und Nichtraucher wie die letzten
> Asis, das schließt natürlich Fehlverhalten mit Zigaretten ein.
Genau. Auch bei anderen Sachen spreche ich die Personen direkt an.
Z.B. wenn jemand seinen Müll in dem großen Mülleimer "Straße" oder
"Hecke" entsorgt.
> Im übrigen sind die Leute, die aus Schmacht unbedingt irgendwelche
> Besprechungen oder andere gemeinsame Aktivitäten unterbrechen müssen,
> sowieso ziemlich selbstsüchtig. Jeder Raucher (von wirklich kranken
> Ausnahmen mal abgesehen) kann jede Nacht normal viele Stunden
> durchschlafen, ohne von Entzugserscheinungen geweckt zu werden, da
> kann man auch tagsüber mal ein paar Stunden ohne Fluppe auskommen.
Leider habe ich den Eindruck, dass viele Raucher eben nicht dazu in
der Lage sein wollen. Aber das wäre wieder das oben angesprochene
Sozialverhalten.
> Was micht jedoch bei den Jammerrauchern (Alle sind böse, die ich
> nicht vollqualmen darf) komplett nervt ist, wenn sie andererseits
> andauernd zurückstecken, wenn es um Ihre Interessen geht, könnte ja
> Aärger geben, aber bei einer nebensächlichen Angelegenheit wie das
> Rauchen plötzlich anfangen, den Freiheitskämpfer zu spielen. oder
> sich plötzlich mit politisch Verfolgten oder den Juden im 3. Reich
> vergleichen. Ihr wisst gar nicht was es heisst, wirklich verfolgt zu
> werden! Leute, es gibt wichtigeres als Rauchen.
Und genau das wird manchmal wieder als Argument für das Rauchen bzw.
gegen den Nichtraucher, der nicht belästigt werden will, genommen:
"Sonst hast Du keine Probleme, oder?"
> Genauso nerven mich die Leute, die mir allgemein meine Lebensweise
> vorschreiben wollen. Was ich mit meinem Körper anstelle, ist meine
> Sache. Wenn ich dafür mal mehr Krankenversicherungsbeiträge zahlen
> muss, hab ich eben Pech und muss die Situation neu bewerten.
Ack.
Solange man dort raucht, wo es tatsächlich niemanden stört (also in
den eigenen 4 Wänden oder bei Freunden in deren Privat-Wohnung), geht
das völlig in Ordnung.
> Aber ich
> verabscheue dieses gehässige, heuchlerische Sticheln, nach dem Motto:
> "Jetzt geht's den Sündenböcken an den Kragen. Hauptsache, mir
> passiert nichts." Das ist genauso krank wie Rauchen.
Ich bin nicht gegen Raucher, sondern gegen das Rauchen (in meiner
Gegenwart). Aber der durchschnittliche Raucher fühlt sich persönlich
angegriffen, wenn man gegen das Rauchen redet.
Gruß,
Kernelpatch
> Ich als Raucher (im Durchschnitt 10 - 20 selbstgedrehte / Tag) habe
> eigentlich kein Problem damit, mal nicht zu rauchen, mein Auto ist
> z.B. rauchfrei,
Vielleicht bei Dir tatsächlich. Ich kenne aber viele Raucher, die
dann sagen: "OK, bei offenem Seitenfenster zählt nicht dazu. Solange
mein Aschenbecher im Auto nicht benutzt wird, ist das ein rauchfreies
Auto:"
> die Karre würde sonst noch mehr stinken, als es Autos
> sowieso tun, in Wohnungen von Nichtrauchern rauche ich nur, wenn es
> mir angeboten wird, ich frage nicht danach.
Das ist auch gut so und wird immer mehr zur Normalität. Allerdings
habe ich es in einem Restaurant noch nie erlebt, dass ein Raucher
zunächst bei allen Gästen nachgefragt hat, ob es stört, wenn er
raucht. Sollte doch auch selbstverständlich sein.
Stattdessen erlebe ich ständig, dass in den (häufig sowieso ungünstig
gelegenen) Nichtraucher-Ecken trotzdem geraucht wird, nach dem Motto:
"Wenn's stört, wird sich schon jemand melden." Wenn sich dann jemand
meldet, bekommt man meist dumme Antworten wie z.B.: "Ich rauch nur
noch eben zuende."
> Man hat nun mal als Raucher gefälligst Rücksicht auf sein Umfeld
> haben hat, aber das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche.
Häufig gilt das für Raucher eben nicht. Zumindest meinen das viele
Raucher. Ausdrücklich: Ich meine nicht alle Raucher.
> Wir sollten die Diskussion eher
> mal auf das allgemeine Sozialverhalten heutzutage ausweiten, da
> Verhalten sich immer mehr Raucher und Nichtraucher wie die letzten
> Asis, das schließt natürlich Fehlverhalten mit Zigaretten ein.
Genau. Auch bei anderen Sachen spreche ich die Personen direkt an.
Z.B. wenn jemand seinen Müll in dem großen Mülleimer "Straße" oder
"Hecke" entsorgt.
> Im übrigen sind die Leute, die aus Schmacht unbedingt irgendwelche
> Besprechungen oder andere gemeinsame Aktivitäten unterbrechen müssen,
> sowieso ziemlich selbstsüchtig. Jeder Raucher (von wirklich kranken
> Ausnahmen mal abgesehen) kann jede Nacht normal viele Stunden
> durchschlafen, ohne von Entzugserscheinungen geweckt zu werden, da
> kann man auch tagsüber mal ein paar Stunden ohne Fluppe auskommen.
Leider habe ich den Eindruck, dass viele Raucher eben nicht dazu in
der Lage sein wollen. Aber das wäre wieder das oben angesprochene
Sozialverhalten.
> Was micht jedoch bei den Jammerrauchern (Alle sind böse, die ich
> nicht vollqualmen darf) komplett nervt ist, wenn sie andererseits
> andauernd zurückstecken, wenn es um Ihre Interessen geht, könnte ja
> Aärger geben, aber bei einer nebensächlichen Angelegenheit wie das
> Rauchen plötzlich anfangen, den Freiheitskämpfer zu spielen. oder
> sich plötzlich mit politisch Verfolgten oder den Juden im 3. Reich
> vergleichen. Ihr wisst gar nicht was es heisst, wirklich verfolgt zu
> werden! Leute, es gibt wichtigeres als Rauchen.
Und genau das wird manchmal wieder als Argument für das Rauchen bzw.
gegen den Nichtraucher, der nicht belästigt werden will, genommen:
"Sonst hast Du keine Probleme, oder?"
> Genauso nerven mich die Leute, die mir allgemein meine Lebensweise
> vorschreiben wollen. Was ich mit meinem Körper anstelle, ist meine
> Sache. Wenn ich dafür mal mehr Krankenversicherungsbeiträge zahlen
> muss, hab ich eben Pech und muss die Situation neu bewerten.
Ack.
Solange man dort raucht, wo es tatsächlich niemanden stört (also in
den eigenen 4 Wänden oder bei Freunden in deren Privat-Wohnung), geht
das völlig in Ordnung.
> Aber ich
> verabscheue dieses gehässige, heuchlerische Sticheln, nach dem Motto:
> "Jetzt geht's den Sündenböcken an den Kragen. Hauptsache, mir
> passiert nichts." Das ist genauso krank wie Rauchen.
Ich bin nicht gegen Raucher, sondern gegen das Rauchen (in meiner
Gegenwart). Aber der durchschnittliche Raucher fühlt sich persönlich
angegriffen, wenn man gegen das Rauchen redet.
Gruß,
Kernelpatch