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  • Gracchus Ueberdrus

mehr als 1000 Beiträge seit 01.02.2001

Aufklärung

Aufklärung ist notwendig, aber vor allem bei Nichtrauchern. Dabei muß
aber nicht nur auf die Schädlichkeit des Rauchens hingewiesen werden,
sondern auch auf die sozialen Umstände die dazu führen.

Bei aktiven Rauchern ist Aufklärung über die Folgen weitgehend
zwecklos, denn die meisten Raucher sind bereits abhängig oder aus
anderen Gründen in das Rauchverhalten eingebunden.

Es hat generell keinen Sinn, einem Abhängigen zu erklären was er tut.
Er besitzt keine Freiheit mehr gegenüber seinem Suchtmittel. Dennoch
wird er meistens leugnen abhängig zu sein.

Es muß intensive medizinische und soziale Arbeit gemacht werden,
damit die Betroffenen dem Teufelskreis der Sucht entkommen können. In
jeder Stadt, an jeder Ecke müssen Entwöhnungsprogramme verfügbar
sein, an denen jeder teilnehmen kann, die personell und fachlich gut
besetzt sind, und die für die Teilnehmer kostenfrei sind. Die Kosten
des Ganzen werden natürlich mit dem Preis der Tabakwaren erhoben, als
Steuer.

Einen anderen Ausweg sehe ich nicht. Man macht sich etwas vor, wenn
man glaubt, den Tabakkonsum als Genußverhalten einordnen zu können.
Rauchen findet in der Regel nicht statt, weil es für den Raucher ein
Genuß ist. Meistens auch dann nicht, wenn noch keine körperliche
Abhängigkeit eingesetzt hat. Raucher rauchen meist nicht freiwillig
oder nach Abwägung der Vor- und Nachteile.

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