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894 Beiträge seit 27.01.2003

Lies bitte, was ich schreibe

sputnik1969 schrieb am 6. Dezember 2003 13:11

> Kernelpatch schrieb am 6. Dezember 2003 12:32
> > Wenn man als Nichtraucher mal in eine Kneipe, Restaurant oder gar
> > Disco gehen will, kann man anschließend seine Kleidung komplett
> > waschen, da die Raucher ihren Rauch nicht bei sich behalten können,
> > sondern dieser sich in der Kleidung und den Haaren festsetzt.
> > Ein Rauchverbot an solchen öffentlich zugänglichen Orten und eine
> > gesellschaftliche Ächtung des Rauchens würden die Lebensqualität des
> > Nichtrauchers (der in der Überzahl ist!) deutlich anheben.
>
> 1. Sind das KEINE öffentlichen Orte, denn eine Kneipe, ein Restaurant
> oder eine Disco sind PRIVATUNTERNEHMEN und somit auch nur bedingt
> öffentlich
Ich habe von öffentlich zugänglichen Orten geschrieben. Eine Kneipe
ist ein solcher Ort, ebenso wie eine Disco oder ein Restaurant. Es
ist kein Privat-Club, in dem man sich nur aufhalten darf, wenn man
Mitglied ist.
Solche Orte sind nunmal gesellschaftliche Treffpunkte, die wichtig
für das soziale Zusammenleben sind.
> und deshalb
> 2. zwingt dich keiner, solche Orte aufzusuchen wo im privatem Rahmen
> (und das sind wie eben festgestllt ja private Orte) das Rauchen
> erlaubt ist.
Warum möchtest Du die Mehrheit ausgrenzen, damit Du Deiner (nun
wirklich törichten) Sucht nachgehen kannst?
> Wenn du keine Kneipe mit Rauchverbot findest, mach
> selbst eine auf, aber wunder dich nicht, wenn die schlecht besucht
> ist und du nichts verdient..... Diskriminierung ist halt selten gut
> fürs Geschäft...
Daher muss der Gesetzgeber hier handeln und ein generelles
Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Lokalitäten verhängen.

> Mit der selben Begründung könnte ein Xenophober Mensch verlangen, das
> in Zukunft keine Ausländer mehr in Kneipen dürfen... (Achtung, ich
> bin KEIN Ausländerfeind und verlange eine solche Regelung nicht, aber
> aus der Sicht des Xenophoben ist das genauso berechtigt wie der
> Rauchverbot in Kneipen für Nichtraucher)
Ein Fremder stinkt aber für gewöhnlich nicht und verpesstet nicht die
ganze Luft, jedenfalls nicht ansatzweise in dem Maße, in dem es ein
Raucher tut.

> Ein Rauchverbot an solchen Orten würde ich jedenfalls mit einer
> Verfassungsklage abzuschmettern versuchen, und mit Sicherheit bin ich
> nicht der einzige.
Verlieren würdest Du trotzdem.
> Es ist IMHO schon frech genug, auf dem Arbeitsplatz das Rauchen zu
> verbieten, ohne den Arbeitgeber im Gegenzug zu zwingen einen Raum für
> Raucher zur Verfügung zu stellen.
Dumm nur, dass die Raucher dennoch die Treppenhäuser für Ihre Sucht
benutzen, anstatt nur 50m weiter zu gehen und das Raucherzimmer
zuquarzen.

> Wenn der Staat sich dumm und
> dusselig verdient an den Steuern die auf Zigaretten sind ( >75% des
> Zigarettenpreises sind Steuern) und zeitglkeich Raucher diskrimiert
> ist das Heuchelei und entsprechen zu verurteilen.
Eine Steuer sollte in erster Linie steuern, wie der Name schon sagt.
Dass dabei verdient wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Dummerweise
haben die meisten Politiker das nicht so ganz verstanden.

> Und wenn man einen Bildschirmarbeitsplatz hat, hat man sowieso eine
> gesetzlichen Anspruch auf eine 10 Minütige Pause jede Stunde, also
> würde ich sowieso nicht 9 Stunden am Stück arbeiten, wieso wirfst du
> dann den Rauchern vor, wenn sie diese 10 Minütige gesetzlich
> geregelte Pause dazu benutzen ihre Sucht zu stillen?
Ich werfe den Rauchern vor, dass sie nicht einmal ohne diese Pause
auskommen können.


Gruß,

Kernelpatch

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