Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

464 Beiträge seit 12.04.2002

Re: Sucht hat nichts mit Eigenenverantwortung zu tun

Sneaky Pie schrieb am 6. Dezember 2003 9:29

> Es geht hierbei nur um die Verantwortung gegenüber den Inhabern,
> meistens also den Aktionären. Das einzige Ziel dabei ist die
> Gewinnmaximierung mit allen zumindest legalen Mitteln.
> Wenn es legal wäre Crack zu verkaufen, dann würden diese Unternehmen
> das auch tun.
>
> Sucht und Eigenverantwortung im gleichen Atemzug zu nennen ist sehr
> schlechter Witz.

Ist das wirklich so? Jeder Raucher hat sich doch irgendwann einmal
aktiv und bewußt für das Rauchen entschieden. Die älteren Raucher,
die schon seit 40, 50 Jahren rauchen, wußten vielleicht damals noch
nicht um die Gefahren, insofern lasse ich die jetzt mal aussen vor,
aber alle jüngeren Raucher haben sich für das Rauchen entschieden,
obwohl sie ganz genau wußten, welche negativen Auswirkungen das hat,
denn aufgeklärt wird darüber ja nun wirklich mehr als genug. Sucht
hat also sehr wohl etwas mit Eigenverantwortung zu tun.
Offensichtlich gibt es ja noch eine Menge Menschen die in der Lage
sind, sich aus Eigenverantwortung gegen das Rauchen (oder auch andere
Drogen) zu entscheiden. Wenn dich jemand gezwungen hätte, über
längere Zeit gegen deinen Willen zu rauchen, dann würde ich dir
zustimmen. Aber sollte das nicht so sein, dann ist es _ganz_ _allein_
deine eigene Verantwortung, daß du süchtig geworden bist. Ich kenne
auch einige Ex-Raucher die _ganz_ _allein_ aus eigener Einsicht
heraus was sie sich da antun, mit dem Rauchen vollständig aufgehört
haben.

Kurz gesagt: Ich halte die Tatsache, daß Raucher wie du jede
Eigenverantwortung von sich weisen lediglich für eine billige
Ausrede, weil sie eigentlich gar nicht aufhören _wollen_.

Gruß
Bortas

Bewerten
- +
Ansicht umschalten